Zusammenfassung
Abschließend sollen noch die Beziehungen des Staates zu den Genossenschaften in Tanganyika und Uganda betrachtet werden. Es geht dabei um die Erörterung der grundlegenden Frage, wie sich eine intensive Staatshilfe und eine damit verbundene Staatskontrolle auf die Verwirklichung der genossenschaftlichen Selbsthilfe auswirkt. Es soll versucht werden, zu klären, ob es den Genossenschaften — auf lange Sicht gesehen — möglich sein wird, eine freiheitliche Wirtschaftsform zu entwickeln, oder ob sie zu hoheitlichen Ordnungsinstrumenten ohne Entscheidungsgewalt werden. Eine eindeutige Beantwortung dieser Frage wird nicht möglich sein. Durch Regierungsbeschluß, Regierungswechsel und dergleichen kann in kurzer Zeit eine freiheitliche Wirtschaftsordnung in eine gelenkte Wirtschaftsordnung umgewandelt werden oder einzelne Sektoren der Wirtschaftsordnung einer starken Lenkung unterstellt werden 1.
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Paulus, M. (1967). Die Einflußnahme des Staates auf die Entwicklung des Genossenschaftswesens. In: Das Genossenschaftswesen in Tanganyika und Uganda. Afrika-Studien, vol 15. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99914-7_4
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