Die Anaesthesie an der Hamburger Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik

Zusammenfassung

An der Hamburger Univ.-HNO-Klinik kommen folgende Anaesthesie-Methoden zur Anwendung:

• 1. Zunächst wird die Lokalanaesthesie noch häufig angewandt, und zwar die Schleimhaut-, die Infiltration- und die Leitungs-Anaesthesie, jeweils allein oder in entsprechenden Kombinationen bei P.E., K.H.-Spülung, Erwachsenen-T.E., Septumresektion, Laryngofissuren, kleinen Tumoren, Stellatumblockaden; — häufig bei Endoskopien, Myringoplastiken, Paukenrevisionen, Stapeseingriffen, Tracheotomien; — mitunter bei K.H.Op., Speicheldrüsen-Op., Ohrmuschelplastiken und z. T. bei Kehlkopf-Teilresektionen usw.

• 2. Gelegentlich greifen wir bei Kurzeingriffen auf die intravenösen Narkosen zurück mit Barbituraten bzw. Epontol stets mit zusätzlicher Sauerstoffgabe, gegebenenfalls Steroid-Narkose bei Risikofällen.

• 3. Weiterhin benutzen wir die üblichen Maskennarkosen mit Lachgas (u. a. bei Verbandswechsel, Parazentesen, einfachen Kurzeingriffen), Lachgas-Halothan (u. a. Narkoseeinleitung bei Endoskopien, Antrotomien bei Kleinkindern, Einleitung zur A.T. und T.E. bei Kindern im Negus-Verfahren) und ganz gelegentlich mit Lachgas-Äther (Kinder-Endoskopien).

• 4. Hauptsächlich verwenden wir jedoch die Intubationsnarkosen, und hier vorwiegend die Halothan-Lachgas-Narkosen bei oraler bzw. nasaler Intubation nach Barbiturateinleitung + Pantolax, meist bei erhaltener Spontanatmung.