Zusammenfassung
Die ehedem im Sukumaland übliche Urwechselwirtschaft mit Wanderfeldbau wurde im Laufe der Zeit durch das wechselseitige Zusammenwirken von kräftigem Bevölkerungswachstum und breiter Einführung des Baumwollanbaues in eine ungeregelte („wilde“) Feldgraswirtschaft überführt. Zugleich haben sich halbkommerzielle Wirtschaftseinheiten ausgebildet, in denen in der Regel jeweils die Hälfte des Betriebsertrages verkauft wird und die andere Hälfte der Deckung des Eigenbedarfes dient. Die Betriebe der Wasukuma sind somit ein durchaus typisches Beispiel für die Mehrzahl der autochthonen Bauernwirtschaften südlich der Sahara, die gemessen an dem Wert der Gesamtproduktion, an dem Umfang der Marktanlieferungen und an der Zahl der beschäftigten Personen wahrscheinlich die derzeit wichtigste Betriebsform des tropischen Afrika darstellen. Sie erzeugen den überwiegenden Teil der Exporte an Kaffee, Kakao, Erdnüssen, Baumwolle usw. und liefern fast die gesamte auf den örtlichen Märkten angebotene Nahrung.
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Von Rotenhan, D.F. (1966). Zusammenfassung. In: Bodennutzung und Viehhaltung im Sukumaland/Tanzania. Afrika-Studien, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99893-5_7
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