Zusammenfassung
Die Rolle der Asiaten im kolonialen Wirtschaftsgefüge war die des Lückenbüßers. Sie waren Pioniere der geldwirtschaftlichen Durchdringung des weiten Landes, aber sie arbeiteten im Rahmen des kolonialen Systems, das die Kontrolle und letzten Endes auch den größten Teil des Ertrages in die Hände der Kolonialherren gab. Es kam zu einer nutzbringenden Symbiose der großen britischen Handelshäuser mit den asiatischen Groß-und Einzelhändlern, die auch dort noch mit Gewinn Handel treiben konnten, wo ein europäischer Händler überhaupt nicht ins Geschäft gekommen wäre.
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Literatur
Vgl. hierzu auch N. Ahmad und E. Becher, Entwicklungsbanken und -gesell-schaften in Tropisch-Afrika, Afrika-Studien, Heft 1, 1964, S. 21 und 54.
S. Government of Kenya, Reported Employment and Earnings in Kenya 1962, The Treasury, Nairobi 1963.
Vgl. hierzu: Government of Tanganyika, Employment and Earnings in Tanganyika, 1961, Dar es Salaam 1962. Aus dieser Veröffentlichung lassen sich für Tanganyika folgende Zahlen entnehmen, die mit den oben zitierten Angaben für Kenya verglichen werden können und eine noch deutlichere Benachteiligung der afrikanischen Erwerbstätigen zeigen: Zahl der Erwerbstätigen: Europäer: 5609 — Asiaten: 10 045 — Afrikaner: 412 092. — Gesamtlohnsumme in Mill. Pfund: Europäer: 8,5 — Asiaten: 6,9 — Afrikaner: 24,4. — Durchschnittl. Jahreslohn pro Kopf in Pfund: Europäer: 1518 — Asiaten: 690 — Afrikaner: 59.
Vgl. United Republic of Tanganyika and Zanzibar, Tanganyika-Five-Year-Plan for Economic and Social Development, 1964–1969. Dar es Salaam 1964, Vol. I, S. 79 und S. 41–43.
Vgl. Government of Kenya, Development Plan, 1964–1970. Nairobi 1964, S. 42 und S. 136.
Government of Kenya, Economic Survey 1964. Nairobi 1964, S. 40.
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Rothermund, I. (1965). Die Rolle der Minderheit in der Wirtschaft. In: Die politische und wirtschaftliche Rolle der asiatischen Minderheit in Ostafrika. Afrika-Studien, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99883-6_3
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