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Theorie des Meßkontaktes

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Wechselstrommeßtechnik
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Zusammenfassung

Der Meßkontakt ist ein Synchronschalter, mit dem periodisch Teile aus der zu messenden Wechselstromgröße herausgeschnitten und auf das Drehspulinstrument geschaltet werden. Letzteres zeigt den elektrolytischen Mittelwert (§§1 und 5) dieser periodischen Teilabschnitte. Meßkontakt und Instrument bilden zusammen eine Integriereinrichtung, wobei die Integrationsgrenzen durch den Ein- und Ausschaltzeitpunkt des Synchronschalters gegeben sind1. Da sich die Schaltvorgänge periodisch wiederholen, kommt im Instrument bei genügender mechanischer Trägheit seines Systems ein Dauerausschlag zustande (§71). In dem besonderen Fall, daß die Ein- und Ausschaltzeitpunkte auf Anfang und Ende der Halb welle eingestellt werden (Abb. 129a), wirkt die Anordnung wie ein Drehspulinstrument mit vorgeschaltetem, einseitig durchlässigem Ventil, d. h. als Gleichrichter. Da der Widerstand des geschlossenen Kontaktes sehr klein ist (≈ 10-2 Ω) und der des sich öffnenden Kontaktes sprunghaft sehr groß (> 108 Ω) wird, ist die Gleichrichtung im Gegensatz zu Ventilen (Sperrschichtgleichrichter, Röhrengleichrichter) ideal und daher die erreichbare Meßgenauigkeit und Empfindlichkeit groß. Im Gegensatz zu Ventilen lassen sich durch entsprechende Einstellung der mechanischen Schließ- und Öffnungszeitpunkte auch andere Abschnitte als die einseitigen Halbwellen aus der Wechselspannung herausschneiden. Der Kontakt öffnet und schließt in diesem Fall nicht strom- bzw. spannungslos (Abb. 129b und 129c). Strom und Spannung des Drehspulinstrumentes sind aber so klein, daß das Schalten bei ohmschem Meßkreis ohne Schaltentladungen und in sehr kurzer Zeit (< 10-5 s) erfolgt. Eine „Gleichrichtung“ kommt dabei nur begrenzt (Abb. 129b) oder gar nicht (Abb. 129c) zustande.

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© 1956 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg

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Koppelmann, F. (1956). Theorie des Meßkontaktes. In: Wechselstrommeßtechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99857-7_11

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