Zusammenfassung
Will man sehr dünne Schichten, etwa galvanische Schichten, nitrierte Schichten oder dünne Folien oder auch einzelne Körper im Gefüge auf Härte messen, dann genügen die bisher beschriebenen,Makro-Härteprüfer nicht mehr, weil infolge ihrer verhältnismäßig hohen Lasten für diesen Zweck viel zu große Eindrücke entstehen. Auch läßt sich dabei gar nicht sicher genug eine ganz bestimmte Stelle im Prüfling messen; ebenso sind die bisher beschriebenen Geräte nicht brauchbar, um z. B. die Härte eines Schneidewerkzeuges unmittelbar an der Schneide zu messen, weil infolge der hohen Lasten, insbesondere bei Hartmetall, ein Ausbrechen befürchtet werden muß. Aus demselben Grund können mit größeren Lasten keine spröden Stoffe wie etwa Glas, Karbide, Edelsteine u. a. gemessen werden. Auch die Messung der nur wenig in die Tiefe gehenden Verhärtung an Stanzkanten oder an Trennflächen bei spanabhebender Bearbeitung ist mit den Makro-Geräten nicht möglich. Eine solche Messung würde aber evtl. wichtigen Aufschluß geben über die Güte eines Schneidewerkzeuges, über die an seinen Schneidkanten entstandene Beanspruchung und damit über seine voraussichtliche Lebensdauer. Ebenso könnte die Messung der Verhärtung anTrennstellen Aufschluß geben über die Brauchbarkeit des dazu verwendeten Schneidewerkzeuges oder sonstiger Bedingungen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1953 Springer-Verlag Berlin/Göttingen/Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hermann, L. (1953). Kleinlast- u. Mikrohärteprüfung. In: Härtemessungen in der Werkstatt. Werkstattbücher, vol 111. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99846-1_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99846-1_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-01765-3
Online ISBN: 978-3-642-99846-1
eBook Packages: Springer Book Archive