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Empirische Rendite-Analyse zur Lead-Lag-Beziehung zwischen Aktien- und Optionsmarkt

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Informationsverarbeitung und Preisbildung am Aktien- und Optionsmarkt

Part of the book series: Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft ((PHYSICA-SCHRIFT,volume 51))

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Zusammenfassung

Im Rahmen dieser Untersuchung soll die Preisbildung am Aktien- und Optionsmaria sowie der Informaäonsfluß zwischen diesen beiden Finanzmärkten näher untersucht werden. Das Ziel dieser Studie ist eine Intraday-Analyse der Geschwindigkeit, in der sich neue Informationen in den in einer ökonomischen Beziehung stehenden Kassa- und Terminmärkten niederschlagen. Es sollen kurzfristige zeitliche Interdependenzen zwischen dem Aktien- und dem Optionsmarkt untersucht werden. Die beiden zentralen Fragestellungen lauten:

  1. 1.

    Gibt es zeitliche Unterschiede in der Verarbeitung von Informationen bzw. existiert eine sog. Lead-Lag-Beziehung in der Preisanpassungsgeschwindigkeit zwischen dem Aktien- und Optionsmarkt?

  2. 2.

    Existiert Ineffizienz zwischen den beiden Märkten in der Art, daß evtl. vorhandene zeitliche Preisanpassungsverzögerungen an einem Markt ausgenutzt werden können und dadurch abnormale Gewinne erzielbar sind?

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Literature

  1. Kassakursrückgänge wirken entsprechend. Siehe hierzu z.B. Hauck (1991), S. 167.

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  2. Vgl. Hauck (1991), S. 167.

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  3. Siehe hierzu Merton (1973), S. 146–147. Bei längeren Zeitintervallen mit größeren Kassakursänderungen entsteht ein konvexer Funktionsverlauf zwischen Kaufoptions- und Aktienwert.

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  4. Vgl. Manaster/Rendleman (1982), S. 1043f.

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  5. Siehe hierzu auch die Darstellung von Stephan/Whaley (1990), S. 192ff. oder Patterson (1986), S. 234ff.

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  6. Obwohl sich die Gleichgewichtsbeziehung zwischen dem Wert der Aktie und dem der Option mit der Zeit ändert, kann sie über ein sehr kurzes Intervall (z.B. 5–10 Minuten) approximativ als konstant angesehen werden. Vgl. hierzu Stephan/Whaley (1990), S. 193 oder Patterson (1986), S. 235.

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  7. Sims (1972)

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  8. Granger (1969).

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  9. Die Idee dieser Zwei-Seiten-Regression stammt von Sims (1972), der das Verfahren in seiner Arbeit über den Zusammenhang zwischen Geldmenge und Sozialprodukt in den USA verwendet hat. Eine weitere Ausarbeitung findet sich in seiner Arbeit von 1977 (Sims (1977)). Dieses Verfahren ist inzwischen das wahrscheinlich am häufigsten angewendete Verfahren zur Ermittlung kausaler Strukturen. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt (wie beim direkten Granger-Verfahren) darin, daß es einfach handhabbar ist und daß, sieht man von der Länge der verwendeten Lags ab, keine willkürlichen Urteile in das Verfahren Eingang finden. Ein Problem ergibt sich bei diesem Testverfahren allerdings daraus, daß die Residuen im allgemeinen nicht white noise sind. Dieses Modell untersucht lediglich die Beziehung zwischen Aktien- und Optionsrenditen über den Handelstag. Es findet keine Untersuchung der Variabilität der Störungen statt. Es besteht allerdings Evidenz dafür, daß sich die Varianz von Aktienrenditen über die Zeit ändert. Vgl. z.B. French/Roll (1986); French/Schwert/Stambaugh (1987). Auf eine nähere Darstellung der Arbeiten von Granger und Sims sowie deren Einschränkungen bei der Anwendung wird an dieser Stelle verzichtet. Zur Problematik solcher Verfahren vgl. auch Feige/Pearce (1979); Kirchgässner (1981); Leoni (1990), S. 214ff.

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  10. Ergebnisse für den amerikanischen Markt ergaben, daß hier sowohl für Aktien und Optionen als auch für Aktien oder Indizes und Futures mit keinem Lead bzw. Lag größer als 15 bis 20 Minuten zu rechnen ist. Siehe z.B. die Untersuchungen von Stephan/Whaley (1990); Stoll/Whaley (1990); Finucane (1991); Chan (1990, 1992).

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  11. Anwendungen dieser simultanen impliziten Volatilitäts- und Aktienkursbestimmung finden sich z.B. in Manaster/Rendleman (1982); Bhattacharya (1987); Kumar/Shastri (1990); Gunter (1990).

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  12. Vgl. z.B. Macbeth/Merville (1979).

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  13. Bhattacharya (1987). Im Unterschied dazu werden bei Manaster/Rendleman (1982) alle Optionen einbezogen.

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  14. Beckers (1981).

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  15. Whaley (1982) sowie Stephan/Whaley (1990).

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  16. Phillips/Smith (1980), S. 189–192.

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  17. Whaley (1982), S. 40.

    Google Scholar 

  18. Vgl. z.B. Kalaba/Langetieg/Weinstein/Zubi (1987), S. 72ff.

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  19. Vgl. z.B. Kalaba/Langetieg/Weinstein/Zubi (1987), S. 74ff.

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  20. Vgl. hierzu die Ausführungen von Stephan/Whaley (1990), S. 197ff.

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  21. Stephan/Whaley (1990), S. 198.

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  22. Stephan/Whaley (1990), S. 198f.

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  23. Stephan/Whaley (1990), S. 198.

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  24. Diese Bedingungen sind konsistent mit denen anderer empirischer Intraday-Untersuchungen. Es bestehen kleinere Unterschiede bei den konkret angegebenen Zahlen, da die Untersuchungen für andere Märkte bzw. zu anderen Zeiträumen durchgeführt wurden. Siehe hierzu z.B. Rubinstein (1985), S. 462f.; Shastri/Tandon (1986b), S. 380f.; Bhattacharya (1987), S. 4f.; Stephan/Whaley (1990), S. 195f.; Sheikh (1991).

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  25. Siehe hierzu auch Roll (1977); Manaster/Rendleman (1982), S. 1046; Gunter (1990), S. 75.

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  26. Siehe z.B. Stephan/Whaley (1990), S. 195.

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  27. Manaster/Rendleman (1982), S. 1046. Sie begründen dies durch die Beobachtung, daß bei Optionen mit sehr kurzer Restlaufzeit das Black/Scholes-Modell sehr sensitiv auf die Verletzung von Annahmen reagiert.

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  28. Diese Begriffsbestimmung folgt in Anlehnung an Stephan/Whaley (1990).

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  29. Roll (1984).

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  30. Nach Roll, R. (1984) kann die Geld-Brief-Spanne durch (2 √-cov) gemessen werden, wobei “cov” der Autokovarianz erster Ordnung der Aktienpreisänderungen entspricht. Auf dieses von Roll formal hergeleitete implizite Maß der Geld-Brief-Spanne wird hier nicht weiter eingegangen. Dazu sowie zu Untersuchungen zur Geld-Brief-Spanne siehe z.B. Choi/Salandro/Shastri (1988); Glosten/Harris (1988); Harris (1989c; 1990); Marchand (1990); Stoll/Whaley (1990; 1990b; 1990c); Aerni (1991); Followül/Rodriguez (1991): George/Kaul/Nimalendran (1991); Laux/Senchack (1992); Ma/Peterson/Sears (1992).

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  31. Zur näheren Erläuterung des Effektes einer niedrigen Handelsfrequenz siehe Stoll/Whaley (1990), S. 448ff. Zur Autokorrelation erster Ordnung von Aktienrenditen siehe auch die Untersuchung von Mclnish/Wood (1991).

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  32. Siehe z.B. Schönfeld (1969), S. 162; Chatfield (1982), S. 32; Hüttner (1986), S. 116. Die Mittelwerte für die ersten und die letzten m-k Beobachtungen sind hier nämlich nicht unbedingt identisch, was bei der Approximation angenommen wird. Desweiteren weist Chatfield (1982), S. 33 darauf hin, daß es wenig Sinn macht, rk für k > (m/4) zu berechnen.

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  33. Roll (1984).

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  34. Glosten (1987); Glosten/Harris (1988).

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  35. Glosten/Harris (1988).

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  36. Stoll (1989b).

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  37. George/Kaul/Nimalendran (1991).

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  38. Vgl. z.B. Leiner (1986), S. 105ff.; Schlittgen/Streitberg (1987), S. 95ff. und 173ff.

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  39. Chatfield (1982), S. 69f. weist darauf hin, daß die Substitution von ρ1 durch r1 eine wenig wirksame Schätzfunktionen bewirke. Eine “genauere” Variante sei die rekursive Berechnung nach Box/Jenkins (1976), Kap. 7 nach der Wahl von geeigneten Startwerten. Für die Zwecke dieser Untersuchung reicht das beschriebene Verfahren aus.

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  40. Im Gegensatz zu Stephan/Whaley (1990) ergibt sich für die beobachteten Aktienrenditen ein höherer Koeffizient als für die impliziten Aktienrenditen, was eigentlich auf eine höhere Geld-Brief-Spanne schließen läßt.

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  41. Stephan/Whaley (1990), S. 205 weisen darauf hin, daß bei einer derart großen Stichprobe auch bei Einbezug einiger irrelevanter beschreibender Variablen nicht mit einem signifikanten Verlust des Gütegrades der Untersuchung zu rechnen ist.

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  42. Das Kursniveau der Allianzaktie ist um ein vielfaches höher als das Niveau der übrigen optierten Aktien. Siehe auch Lüdecke/Schlag (1992), S. 332.

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© 1995 Physica-Verlag Heidelberg

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Schäfer, B. (1995). Empirische Rendite-Analyse zur Lead-Lag-Beziehung zwischen Aktien- und Optionsmarkt. In: Informationsverarbeitung und Preisbildung am Aktien- und Optionsmarkt. Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft, vol 51. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99780-8_7

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