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Modelle zur Bewertung der volkswirtschaftlichen Kosten des Umweltschutzes

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Die volkswirtschaftlichen Kosten von Umweltpolitik

Part of the book series: Umwelt und Ökonomie ((UMWELT,volume 1))

  • 40 Accesses

Zusammenfassung

Es ist der Zweck dieses Kapitels, einen Überblick über gesamtwirtschaftliche, disaggregierte Modelle zu vermitteln, die zur Ermittlung volkswirtschaftlicher Kosten des Umweltschutzes entwickelt wurden. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung und Analyse der beiden wichtigsten Modellgruppen: Input-Output-Modelle und allgemeine Gleichgewichtsmodelle. Es wird allerdings keine vollständige Erfassung aller vorhandenen Modelle angestrebt. Vielmehr werden die zwei oben genannten Modellgruppen anhand typischer Beispiele erläutert und aufgrund ihrer Verwendbarkeit für die theoretische und empirische Analyse bewertet.

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Literatur

  1. Staatsministerium (1983), (1984) und (1986). Weiterentwicklungen dieser Studien sind Voß/Reuter (1988) und Lingg (1989).

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  2. Es handelt sich um Simulationsmodelle. Im Modell wird keine Minimierung der Produktions-und Entsorgungskosten durchgeführt. Es wird vielmehr eine Reihung von Entsorgungsmaßnahmen nach steigenden durchschnittlichen Kosten aufgestellt

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  3. Demzufolge sind Emissionsminderungsstrategien nur hinsichtlich ihrer technologischen, primärenergieseitigen und emissionsrelevanten Auswirkungen analysierbar.“

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  4. In Haasis (1987,165) werden als Ziele Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit, Versorgungssicherheit und technische Effizienz genannt.

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  5. Demzufolge sind Emissionsminderungsstrategien nur hinsichtlich ihrer technologischen, primärenergieseitigen und emissionsrelevanten Auswirkungen analysierbar.“ Haasis (1987,183).

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  6. Atkinson/Lewis (1974) und (1976) befassen sich mit der Regulierung von staubförmigen Emissionen in der St. Louis Region in den USA. Seskin/Anderson/Reid (1983) untersuchen die Regulierung von Stickstoffdioxid-Emissionen in der Umgebung von Chicago. Allen drei Studien liegt im wesentlichen der gleiche Modellansatz und die gleiche Fragestellung zugrunde.

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  7. Untersucht werden die Unterschiede in den Entsorgungskosten zwischen 1. anlagebezogenen Emissionsstandards, 2. auf mehrere Anlagen bezogene Emissionsglocken und 3. in der gesamten Region handelbaren Emissionslizenzen. Vgl. Maloney/Yandle (1984,255–7).

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  8. Primärfaktoren sind hier wie üblich Arbeit, Kapital, etc. Leontief (1970) und die meisten der darauf Bezug nehmenden Arbeiten beziehen auch noch diejenigen Emissionen mit ein, die in den Entsorgungssektoren verursacht werden. Bei der hier gewählten Darstellung des erweiterten Leontief-Modells wird jedoch angenommen, daß die Entsorgungssektoren keine Schadstoffe emittieren. Dies hat jedoch keinerlei Einfluß auf die Interpretation des Modells und seiner Anwendungen.

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  9. Atkinson/Lewis (1974) und (1976) befassen sich mit der Regulierung von staubförmigen Emissionen in der St. Louis Region in den USA. Seskin/Anderson/Reid (1983) untersuchen die Regulierung von Stickstoffdioxid-Emissionen in der Umgebung von Chicago. Allen drei Studien liegt im wesentlichen der gleiche Modellansatz und die gleiche Fragestellung zugrunde.

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  10. Vgl. Atkinson/Lewis (1974,245 und 247–9). Die Autoren quantifizieren in ihrer Studie die Unterschiede in den Entsorgungskosten zwischen den drei untersuchten umweltpolitischen Maßnahmen.

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  11. Die Wohlfahrtsverluste umfassen hier nicht nur die höheren Entsorgungskosten der Produzenten, sondern die gesamte Verminderung ihres Gewinnes sowie den Rückgang der Konsumentenrente. Vgl. Thomas ( 1980, 91–2 ).

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  12. Für einen Überblick über wichtige Veröffentlichungen auf diesem Gebiet siehe Börlin (1974), James/Jansen/Opschoor (1978,97–186) und Briassoulis (1986).

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  13. Primärfaktoren sind hier wie üblich Arbeit, Kapital, etc. Leontief (1970) und die meisten der darauf Bezug nehmenden Arbeiten beziehen auch noch diejenigen Emissionen mit ein, die in den Entsorgungssektoren verursacht werden. Bei der hier gewählten Darstellung des erweiterten Leontief-Modells wird jedoch angenommen, daß die Entsorgungssektoren keine Schadstoffe emittieren. Dies hat jedoch keinerlei Einfluß auf die Interpretation des Modells und seiner Anwendungen.

    Google Scholar 

  14. Vgl. z. B. Schumann (1968,40–1). Die Hawkins-Simon-Bedingung ist dann erfüllt, wenn alle Hauptminoren der Koeffizienten-matrix positiv sind. In diesem Fall ist die Koeffizientenmatrix positiv definit.

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  15. Lee (1982) entwickelt einen verallgemeinerten Ansatz des Modells (1. 8 ). Er formuliert das zweite Teilmodell in Form einer Ungleichung, so daß die emittierten Schadstoffe kleiner oder gleich den Emissionsstandards sein müssen. Er führt in dieses Gleichungssystem Schlupfvariablen ein, die positiv sind, wenn Ungleichungen gelten und gleich Null sind, wenn die Gleichheitsbedingungen erfüllt sind. Es ist Lee dadurch möglich, das Modell ungeachtet der Relation von Emissionsstandards zu den emittierten Schadstoffen in einem Ansatz zu lösen. Da, wie im Text betont, das Nicht-Negativitätsproblem für alle praktisch bedeutsamen Fälle nicht existent ist, erübrigt sich allerdings die Verwendung des von Lee entwikkelten Modells.

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  16. Der von Lehbert (1972) für seinen Artikel gewählte Titel “Die volkswirtschaftlichen Kosten des Umweltschutzes” ist in diesem Zusammenhang mißverständlich. Der Volkswirtschaft entstehen in dem von Lehbert verwendeten Modell im eigentlichen Sinne, d.h., in Form einer Verminderung der Wohlfahrt, keine Kosten. Kosten entstehen nur in Form höherer Produktionskosten für die Unternehmen durch die nun notwendig gewordene Schadstoffentsorgung. Es handelt sich dabei aber nur um einzelwirtschaftliche Kosten, die sich für die gesamte Volkswirtschaft im Kontext des erweiterten Leontief-Modells nicht negativ auswirken.

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  17. Vgl. für den Bereich der Entsorgung von Luftschadstoffen Für einen Überblick über wichtige Veröffentlichungen auf diesem Gebiet siehe Börlin (1974), James/Jansen/Opschoor (1978,97–186) und Briassoulis (1986).

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  18. Für einen Überblick über wichtige Veröffentlichungen auf diesem Gebiet siehe Börlin (1974), James/Jansen/Opschoor (1978,97–186) und Briassoulis (1986).

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  19. Vgl. dazu einen der ersten Materialbilanzansätze: Ayres/Kneese (1969,288–291).

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  20. Vgl. Pasurka (1984,381–2) und Leontief/Ford (1972,24–6). Für die Notation vgl. außerdem die Gleichungen des erweiterten Leontief-Modells (1.8) und (1.16).

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  21. Vgl. die umfangreiche Zusammenfassung und Bewertung von Studien zu Beschäftigungseffekten von Umweltpolitik in Sprenger (1989).

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  22. Vgl. dazu z. B. die Ergebnisse der umweltökonomischen I/O-Studie von Ketkar (1983,56–9) und die Resultate der Studie von Faber/Niemes/Stephan (1983,180).

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  23. Einen guten Überblick über die von RFF erstellten Modelle und die durchgeführten Modellanwendungen gibt James (1985).

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  24. Vgl. die Anwendungen von Weiterentwicklungen des Russell/ Spofford-Modells in James (1985,305–314).

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  25. Eine ausführliche Darstellung von Input-Output-Analyse mit preisabhängigen Koeffizienten findet sich in Conrad (1979).

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  26. Alle notwendigen mathematischen Eigenschaften einer neoklassischen Produktionsfunktion finden sich z. B. in Diewert (1971,484–6).

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  27. Anwendungen ähnlicher Modelle finden sich in Nijkamp (1980, 98–142), Lesuis/Muller/Nijkamp (1980) und Liew (1984). Die ersten beiden Artikel verwenden wie Conrad (1976) TranslogKostenfunktionen, während Liew eine Cobb-Douglas Spezifikation wählt.

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  28. Oftmals werden die Preise der Primärfaktoren aus einem makroökonomischen Modell bestimmt, in das das preisabhängige I/O-Modell eingebettet ist. Vgl. Conrad ( 1976, 139 ).

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  29. Vgl. ebenfalls die ähnliche Formulierung der Produktionsfunktion bei Tietenberg (1973,196–7).

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  30. Vgl. zu einer Verallgemeinerung des Preis-Standard-Ansatzes von Baumol/Oates (1971) durch Integrierung des Ansatzes in ein allgemeines Gleichgewichtsmodell: Tietenberg (1973).

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  31. Formale Darstellungen eines Pareto-Optimums unter Einbezug von Umweltverschmutzung finden sich unter anderem in Siebert (1987,50–55) und in Mäler (1985,22–29).

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  32. Vgl. als relativ frühe umfassende Arbeit zu diesem Thema Mäler (1974,19–57).

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  33. Vgl. Yu/Ingene (1982,309). Forster (1984) kritisiert allerdings dieses Ergebnis, indem er argumentiert, daß vollkommene Kapitalmobilität und ein nach unten starrer Lohnsatz keine sinnvolle Kombination darstellten; vgl. Forster ( 1984, 17 ).

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© 1991 Physica-Verlag Heidelberg

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Schröder, M. (1991). Modelle zur Bewertung der volkswirtschaftlichen Kosten des Umweltschutzes. In: Die volkswirtschaftlichen Kosten von Umweltpolitik. Umwelt und Ökonomie, vol 1. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99761-7_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99761-7_2

  • Publisher Name: Physica-Verlag HD

  • Print ISBN: 978-3-7908-0535-2

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