Zusammenfassung
Der Blickwinkel, aus dem heraus wir die Hedgingtauglichkeit von Forwardkontrakten mit derjenigen europäischer Optionen vergleichen werden, ist durch die oben angestellten Überlegungen zur ökonomischen Bewertung der institutionell instrumentalen Zerlegung unsicherer Zahlungen im Hedgingkontext geprägt. Macht man sich diesen Blickwinkel zu eigen, gewinnt der Aspekt der Hedgeportefeuillediversifikation entscheidenden Einfluß auf das Ergebnis des Vergleiches.
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Literatur
Vgl. die in Fußnote 1 zitierte Literatur
Der Liquidationserlös von Forwardkontrakten entspricht stets deren Nettoerlös, da sie im Zeitpunkt des Abschlusses definitionsgemäß keine Zahlungswirksamkeit besitzen.
Vgl. Morton , R. C., Theory of rational option pricing, BELL JOURNAL OF ECONOMICS 4 (1973), 141 – 183
sowie Wilhelm, J., Arbitrage Theory, Berlin — Heidelberg et al. 1985, S. 90 – 91
Die oben in den Fußnoten 62, 63 und 64 verwendeten Bezeichnungen müssen wir hier wieder aufgeben, da es im folgenden auf den genauen Zeitbezug der einzelnen Zahlungen und Vereinbarungen ankommt.
Als Standard-Geschäft gehen wir von einem Verkauf aus; bei negativer Korrelation des zugrundeliegenden Titels mit dem Cash Flow wird über die Umkehr des Vorzeichens ein Kauf ausgelöst.
Vgl. Ross, S. A., A simple approach to the valuation of risky streams, JOURNAL OF BUSINESS 51 (1978), 453 – 475; die vorliegende Formulierung in Erwartungswerten findet sich z.B. in: Wilhelm, J., Arbitrageorientierte Bewertung von Finanztiteln: eine Neuformulierung, Arbeitspapier 4/87 Universität Passau 1987, in Verbindung mit Wilhelm, J., Arbitrage Theory, op. cit.. Neuerdings auch wieder bei Ross, S. A., Information and Volatility: The no arbitrage martingale approach to timing and resolution irrelevancy, JOURNAL OF FINANCE (1989), 1–17
Vgl. Arrow, K. J., Le rôle des valeurs boursières pour la repartition la meilleure des risques, in: Econométrie, Paris, Centre National de la Recherche Scientifique, 1953, 41 – 48;
Debreu, G., The Theory of Value, 3. Auflage, New York 1965;
Hirshleifer, J., Investment Decision under Uncertainty: choice — theoretic approaches, QUARTERLY JOURNAL OF ECONOMICS 79 (1965), 509 – 536;
Hirshleifer, J. derselbe, Investment decision under uncertainty: applications of the state — preference — approach, Quarterly Journal of Economics 80 (1966), 252 – 277
sowie Myers, S. C., A time — state — preference model of security valuation, JOURNAL OF FINANCIAL AND QUANTITATIVE ANALYSIS 3 (1968), 1 – 33
Diese Annahme ist vor allem vor dem Hintergrund der zeitstetigen Modellierung der Aktienkurse als geometrische Brownsche Bewegung im Rahmen der Optionspreistheorie zu sehen; vgl. Black, F. and M. Scholes, The pricing of options and corporate liabilities, JOURNAL OF POLITICAL ECONOMY 81 (1973), S. 637 – 654
Vgl. Rubinstein, M., The valuation of uncertain income streams and the pricing of options, BELL JOURNAL OF ECONOMICS 7 (1976), 407 – 425
Vgl. Brennan, M. J., The pricing of contingent claims in discrete time models, JOURNAL OF FINANCE 24 (1979), 53 – 68
Wilhelm, J., Erwartungsstruktur und bestandsökonomische Darstellung aus kapitalmarkttheoretischer Sicht, in: Rudolph, B. und J. Wilhelm (Hrsg.), Bankpolitik, finanzielle Unternehmensführung und die Theorie der Finanzmärkte,. Berlin 1988, S. 475 – 500
Vgl. Wilhelm, J., Erwartungsstruktur und bestandsökonomische Darstellung aus kapitalmarkttheoretischer Sicht, in: Rudolph, B. und J. Wilhelm (Hrsg.), Bankpolitik, finanzielle Unternehmensführung und die Theorie der Finanzmärkte, Berlin 1988, S. 475 – 500, insb. S. 489 f.
siehe Fußnote 75
Diese Annahme ist insoweit restriktiv, als damit negative Cash Flows generell ausgeschlossen sind. Die wesentlichen Schlußfolgerungen aus den im folgenden auf der Grundlage dieser Verteilungsannahme abgeleiteten quantitativen Resultaten erscheinen jedoch nicht an diese spezifische Verteilungsannahme gebunden.
Es ist analog zu der Verfahrensweise bei der Herleitung der Prämienfunktionen vorzugehen (vgl. Gl. (49))
Hierbei behandeln wir synthetische Fixgeschäfte, die sich durch die Kombination zweier Optionsgeschäfte generieren lassen, als ein Geschäft.
Dieser Kalkül wirft unter Berücksichtigung der in Anhang E ausgeführten Vorgehensweise zur Bestimmung sämtlicher entscheidungsrelevanter Parameter keine grundsätzlichen Probleme auf.
Die Herleitung läßt erkennen, daß es der Möglichkeit leerzuverkaufen nicht bedarf, weil man ebensogut einen Forwardverkauf kontrahieren kann.
Einen Überblick über die Hauptthesen der Literatur zur Fristigkeitsstruktur der Zinssätze und ihre Beziehung zu den dynamischen Modellen der Finanztitelmärkte gibt Wilhelm, J., Finanztitelmärkte und Unternehmensfinanzierung, Berlin — Heidelberg — New York 1983, S.158 – 180.
Eine Vorstellung von der Vielfalt methodischer Zugänge zu dieser Problematik vermitteln die zeitgleich oder spater erschienenen Beiträge von Woodward, S., The liquidity premium and the solidity premium, American Econmomic Review 73 (1983), 348 – 361
die als Modellrahmen einen “time — state — preference” — Ansatz zugrundelegt, und Cox, J. C., Ingersoll, J. E.Jr., and S. A. Ross, A theory of the term structure of interest rates, Econometrica 53 (1985), 385 – 407, die statt dessen auf einem zeitstetigen dynamischen Gleichgewichtsmodell aufbauen.
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© 1990 Physica-Verlag Heidelberg
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Braun, T. (1990). Vergleichende Untersuchung der Hedgingtauglichkeit von Forwardkontrakten und europäischen Optionen. In: Hedging Mit Fixen Termingeschäften und Optionen. Hedging Mit Fixen Termingeschäften und Optionen, vol 24. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99754-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99754-9_3
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-0459-1
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