Zusammenfassung
Voraussetzung für die Lösung von Entscheidungssituationen bei Ungewißheit unter Verwendung von subjektiven Wahrscheinlichkeiten ist eine geeignete Erhebungsprozedur für die Wahrscheinlichkeiten. In der Literatur liegen verschiedene Untersuchungen vor, die zeigen, daß der Umwandlungsprozeß des vorhandenen a priori Wissens in ein quantitatives Wahrscheinlichkeitsmaß für einen Urteilenden in der Regel ohne zusätzliche Hilfen nur bedingt zu bewältigen ist [Spetzler und Staël von Holstein, 1975, S. 344]. Das war der Anlaß für die Entwicklung und Diskussion verschiedener Ansätze zur Unterstützung des Urteilsprozesses [Brockhoff, 1972; Huber, 1974; Schütt, 1976a]. Doch stellen die meisten dieser Verfahren keine wirklich zufriedenstellende Lösung des Problems dar, da sie entweder die Unsicherheit des Experten bei der Abgabe seiner Urteile kaum einschränken oder von einem hohen Zeitbzw. Arbeitsaufwand und großen Anforderungen an das methodische Wissen des Urteilenden geprägt sind.
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Literaturverzeichnis
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Schütt, KP. (1979). Ein „goal programming“-Ansatz zur Bestimmung von subjektiven Wahrscheinlichkeiten. In: Gaede, KW., Pressmar, D.B., Schneeweiß, C., Schuster, KP., Seifert, O. (eds) Papers of the 8th DGOR Annual Meeting / Vorträge der 8. DGOR Jahrestagung. Proceedings in Operations Research 8, vol 1978. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99749-5_65
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