Stochastische Produktionsglättungsmodelle bei stationärer und nichtstationärer Nachfrage

Zusammenfassung

Wir betrachten ein Produktionsglättungsmodell vom Typ Lagerhaltung: In einem Produktionsprozeß wird ein Gut hergestellt. Bevor es verkauft wird, kommt es in ein Lager. Das Lager besitzt eine ausgleichende Funktion. Es wirkt als Puffer bei stark schwankender Nachfrage. Sowohl der Absatz als auch die Lager- und Produktionskosten seien nicht beeinflußbar. Die einzige kontrollierbare Variable sei die Produktionsrate. Diese ist so einzustellen, daß die Gesamtkosten, d.h. Lagerkosten plus Fehlmengenkosten plus Produktionskosten plus Kosten für das Ändern der Produktionsrate minimal sind. Da auch das Ändern der Produktionsrate etwas kostet,wird der Produktionsplan einen glatteren Verlauf annehmen als der Absatz. Dies gilt umso mehr, je stärker die Änderungskosten gegenüber den Lager- und Fehlmengenkosten ins Gewicht fallen. Überlegungen über effiziente Produktionsprogramme werden also in ihrer Ausprägung einen glättenden Einfluß auf die Produktionsrate ausüben. Deshalb bezeichnet man die vorliegende Problemstellung auch als Produktionsglättung.