Zusammenfassung
Die eigentliche Wetterführung in der Grube wird in erster Linie be-einflusst durch Zahl, Lage und Grösse der zur Verbindung mit der Erdoberfläche dienenden Tagesöffnungen, welche dazu benutzt werden, um den frischen Wetterstrom den Betrieben zuzuführen und den verbrauchten Strom daraus zu entfernen. In dieser Beziehung zeigt sich auf den neueren Gruben gegenüber den älteren ein grundsätzlicher Unterschied. Während nämlich im südlichen Teile des Ruhrbezirkes, in welchem der älteste Bergbau in unmittelbarer Nähe der Tagesoberfläche umging, die Herstellung zahlreicher Tagesöffnungen für jede einzelne Grube nur unbedeutende Schwierigkeiten und Kosten verursachte, und man daher die Zu- und Ableitung des Wetterstromes zu und von den Grubenbauen fast nach Belieben einrichten und verändern konnte, wurde mit der nach Norden zunehmenden Mächtigkeit des Deckgebirges und der grösseren Teufe der Abbaubetriebe die Herstellung der Schächte immer mühsamer und kostspieliger. Man war daher gezwungen, sich für die Wetterführung mit einer kleineren Zahl von Tages-öffnungen zu begnügen, deren Querschnitt und richtige Verteilung über das Grubenfeld natürlich eine um so grössere Rolle spielt.
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Stein (1903). Wetterführung. In: Die Entwickelung des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlen-Bergbaues in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99723-5_5
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