Kugelförmige Quecksilberhöchstdrucklampen

Zusammenfassung

Aus den in den Jahren 1933/36 durchgeführten eingehenden Arbeiten über die Eigenschaften der Quecksilberhochdruckentladung² ist bekannt geworden, daß durch Erhöhung des Dampfdruckes sich die Lichtausbeute und die Lichtfarbe des Quecksilberbogens wesentlich verbessern lassen und seine Leuchtdichte stark gesteigert werden kann. Dementsprechend wurde die im Gebrauch befindliche Reihe von Quecksilberhochdrucklampen für Allgemein beleuchtung mit einem Betriebsdruck von etwa 1 at durch neue Typen mit einem Dampfdruck von 5 bis 10 at ergänzt. Diesen Fortschritt ermöglichte der Übergang zu Quarzglas als Kolbenwerkstoff statt des bis dahin verwendeten Hartglases. Weiterhin entstanden im Zuge dieser Entwicklung (vgl. auch Abb. 1) die wassergekühlten Kapillarhöchstdrucklampen nach Bol mit einem Druck von etwa 70 bis 100 at, die mit ihren sehr hohen Leuchtdichten mannigfaltige Vorteile für die Anwendung in optischen Geräten versprachen. Bei dieser Bauart weisen auch Lichtausbeute und Lichtfarbe — entsprechend der erreichten sehr erheblichen Drucksteigerung — die zu erwartenden starken Verbesserungen auf. Trotzdem zeigte sich bald, daß die den wassergekühlten Lampen eigentümliche linienförmige Leuchtfläche nur in einigen speziellen Fällen günstig ist, allgemein jedoch breitere, gedrängte Leuchtfelder — etwa wie die von Bogenlampen — für eine vorteilhafte Ausnutzung durch die Optik erwünscht sind.

Gekürzte Zusammenfassung der Arbeiten: R. Rompe u. W. Thouret: Z. techn. Phys. Bd. 17 (1936) S. 377; Bd. 19 (1938) S. 352. — O. Höpcke u. W. Thouret: Kinotechn. Bd. 20 (1938) S. 148.