Laufzeiteinflüsse in Elektronenröhren

Zusammenfassung

Da die neuere Hochfrequenztechnik in steigendem Maße Wellenlängen verwendet, bei denen die Laufzeit der Elektronen nicht mehr gegenüber der Schwingungsperiode verschwindet, wird es nötig, die Gesetze der Elektronenbewegung in veränderlichen Feldern näher zu studieren und, wenn möglich, auf einfache bildhafte Vorstellungen zurückzuführen, um die Verhältnisse unter gegebenen Bedingungen rasch übersehen zu können. Der mathematische Ansatz für die Behandlung solcher Probleme wenigstens bei ebener Anordnung ist schon verschiedentlich behandelt worden, so von Müller², Zuhrt³, Benham⁴, Llewellyn⁵ und North⁶. Eine Weiterführung für Fälle von Sättigungsstrom von I. Runge erschien in der Telefunkenröhre⁷. In der vorliegenden Arbeit sollen die Überlegungen in bezug auf die Fragen des Energieverbrauchs ergänzt werden; insbesondere ist zu erörtern, unter welchen Umständen man mit solchen Elektronenströmen negative Widerstände realisieren kann.

Abdruck der in Z. techn. Phys. Bd. 18 (1937) S. 438 erschienenen Arbeit.