Zusammenfassung
Die von uns geübte Traumdeutung hat den Zweck, dem Kranken seine Vorbereitungen und sein nächtliches Training zu zeigen, die ihn meist als Arrangeur seines Leidens entlarven, ihm zu demonstrieren, wie er, angelehnt an Gleichnisse und tendenziös ausgewählte Episoden, vorliegende Probleme von jener Seite zu erfassen sucht, die ihm die Auswirkung seines individuellen, schon vorher durch sein fiktives Ziel bestimmten Strebens gestattet. Dabei beobachten wir stets eine Korrumpierung der Logik, des common sense, bei der zuweilen sogar Argumente aus der Luft gegriffen werden.
In konsequenter Weiterbildung unserer Traumlehre kamen wir zu Ergebnissen, die im VI. Jahrgang der „Internat. Zeitschr. f. Individualpsych.“ als „Fortschritte der Traumlehre“ veröffentlicht sind.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1930 J. F. Bergmann, München
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Adler, A. (1930). Traum und Traumdeutung. In: Praxis und Theorie der Individual-Psychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99710-5_18
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