Zusammenfassung
Sämmtliche Mausearten sind sehr fruchtbar. Sie werfen jährlich vier- bis fünfmal etwa 5–6, ja sogar wohl 8 bis 10 Junge, steigern folglich ihre Anzahl enorm rasch zu einer bedrohlichen Massenvermehrung, wenn die normalen Gegengewichte gegen sie in der freien Natur zeitweilig zurücktreten. Unser diesen ist das gewaltigste, am meisten durchschlagende die feindliche Witterung, besonders in den LTebergangszeiten, namentlich vom Winter zum Frühlinge. Auch zur Sommerszeit können häufige heftige Regengüsse oder andauernde kalte Nässe Brut auf Brut vernichten, sowie auch ein schneefreier scharfer Winterfrost sie stark decimirt. Am meisten aber erliegen sie, wenn im Frühlinge Nässe und Frost wechseln. Ist der Boden gefroren und schmilzt darauf reichlicher Schnee, so können sie sich vor dem nicht ablaufenden und nicht einsickernden Wasser im Boden nicht schützen. Tritt nun gar wiederum Frost ein, so sind sie überall von Eis umgeben. Solche wechselnden Witterungs- und Temperaturverhältnisse können bei uns, wenn auch nicht gerade in der eben dargestellten Schärfe, zur Zeit des scheidenden Winters als Regel angesehen werden;
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Altum, B. (1880). Bedingung ihrer Massenvermehrung. In: Unsere Mäuse in ihrer forstlichen Bedeutung nach amtlichen Berichten über den Mausefrass im Herbst, Winter und Frühling 1878–79 in den preussischen Forsten sowie nach eigenen Untersuchungen dargestellt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99702-0_4
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