Zusammenfassung
Die Statistik hat uns seit Ialhrzehnten schon bewiesen, daß die Sterblichkeit der säuglinge am höchsten ift in der Kreisen der Unbemittelten, und demnächst in den Kreisen der Arbeiter. Sie finden in der Ausstellung eine Anzahl Tabellen, die Ihnen dieses Faktum deutlich vor Augen f ühren. Das wäre an und für sich nicht wunderbar; denn die Zahl der Wohlhabenden ist unter alten Völkern und auf der ganzen srdenrunde verschwindend klein gegenüber der,Bahl der Minderdemittelten. Aber auch die Brvzentzachl, die relative Sterblichkeit, ist im Arbeiterstand wesentlich höher; sterben doch beim.Arbeiter von 100 Neugeborenen fast doppelt soviel als im Mittelstande und 3—4mal soviet als in den höheren Sänden. Da könnte nun der Einwand gemacht werden, daß diese Sterblichkeit ein gutes Regulativ sei gegen die Übervölkerung und ein gutes Regulativ gegen die Schaffung eigener konkurrenz. Dem ist aber nicht so. Trotz der Vermehrung der Volkszahl sind die Löhne bis jetzt überall gestiegen, und der Zuwachs in der Bevölkerungsziffer wird von Jahr zu Jahr kleiner. Auch für diese Tatsachen finden Sie in der Ausstellung allerhand Beispiele.
Gekürzt nach dem Gedächtnis wiedergegeben.
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Selter, P. (1907). Was kann der Arbeiter zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit tun ?). In: Vorträge über Säuglingspflege und Säuglingsernährung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99684-9_8
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