Zusammenfassung
Man teilt die Spektra1) in drei Klassen — in kontinuierliche, Banden- und Linienspektra. Kontinuierliche Spektra sind solche, die die ganze Stufenreihe der Wellenlängen besitzen. Sie werden gewöhnlich von leuchtenden festen Körpern ausgesandt; in einzelnen Fällen wird berichtet, daß auch Gasen solche Spektra zukämen, doch ist darüber so wenig bekannt, daß hier nicht darauf eingegangen zu werden braucht. Bandenspektra bei Emission wie bei Absorption lassen sich (außer bei einigen Lösungen) stets in eine Gruppe sehr feiner Linien auflösen. Jede Gruppe besitzt einen Kopf, d. h. die Linien liegen nach einer Richtung immer enger nebeneinander, bis sie schließlich in einer scharfen Kante, dem Kopf, zusammenfallen. Dieser Kopf kann auf dem roten wie auf dem blauen Ende der Bande liegen, so daß das Band sich nach dem Blau oder nach dem Rot zu abstuft. Bei geringer Vergrößerung sehen solche Spektra dann kanneliert aus. Sie werden stets von nicht dissoziierten Molekülgruppen und auch von einigen Elementen geliefert. Für den letzteren Fall ist das Spektrum des Stickstoffs in dem Vakuumrohr bei elektrischer Entladung ohne Leydener Flasche ein Beispiel.
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© 1908 Verlag von Julius Springer
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Baly, E.C.C. (1908). Die Natur der Spektra. In: Spektroskopie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99681-8_13
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