Zusammenfassung
Die Begründung der Spektroskopie läßt sich auf Isaak Newton zurückführen, der im Jahre 1666 entdeckte, daß die Größe der Brechung verschiedenfarbiger Lichtstrahlen in demselben Medium eine verschiedene ist. Newton bewies dies zunächst durch die Beobachtung, daß bei der Durchsicht durch ein Glasprisma die relative Lage einiger roter und blauer Papierstücke sich je nach ihrer Farbe verschob. Auch zeigte er bald nachher, daß ein Sonnenstrahl sich aus einer Reihe von Strahlen verschiedener Farbe zusammensetzt, von denen jeder bei dem Durchgang durch ein Glasprisma eine andere Brechung erleidet, und daß von diesen Strahlen der rote am wenigsten, der blaue am meisten gebrochen wird. Jedermann kennt den klassischen Versuch, wie er von Newton wirklich ausgeführt ist. Er ließ einen Sonnenstrahl durch ein kleines rundes Loch in dem Fensterladen in ein verdunkeltes Zimmer eintreten, durch ein Glasprisma hindurchgehen und dann auf einen weißen Schirm fallen. So erhielt er, was er ein Spektrum nannte, nämlich eine geordnete Reihenfolge farbiger Abbildungen des Lochausschnittes im Laden, und zwar erschienen diese farbigen Bilder nebeneinander, infolge des verschiedenen Grades der Brechung, den ungleich gefärbte Strahlen erleiden.
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Baly, E.C.C. (1908). Historische Einleitung. In: Spektroskopie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99681-8_1
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