Zusammenfassung
Mit Moor bezeichnet man ein Gelände, das mit einer mindestens 20 cm starken Torfschicht bedeckt ist. Wird großen Mengen gewisser Pflanzen oder Pflanzenresten, die bei gemäßigter Temperatur dauernd mit Wasser bedeckt oder durchtränkt sind, dadurch der ungehinderte Zutritt der Luft verwehrt, so bildet sich Torf. Die Pflanzen oder Pflanzenreste verfaulen oder verwesen nicht, sondern sie vertorfen unter der langsamen Einwirkung des im Wasser ge lösten Sauerstoffes, wobei sich neue Verbindungen, Humussäure, Ulmin usw. bilden und die Masse reicher an Kohlenstoff und ärmer an Wasserstoff und Sauerstoff wird. Die Moore, auch Moose, Moosbrücher, Filze, Fehne, Torfbrücher genannt, werden nach den torfbildenden Pflanzen in Niederungsmoore, Ü bergangsmoore und Hochmoore unterschieden. Die Niederungsmoore, auch Grünlands-, Unterwasseroder Flachmoore genannt, bilden sich hauptsächlich am Rand stehender oder fließender Gewässer. Die Hochmoore sind in Talmulden entstanden mit undurchlässigem Boden, wie Ton, Lehm, der die Bildung stehenden Wassers verursachte. Sie haben ihren Namen daher, daß die Mitte häufig durch üppig wuchernde Torfbildner erhöht ist.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bartel, F. (1913). Die Torfmoore. In: Torfkraft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99677-1_1
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