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Zur quantitativen Durchführung der Raumladungs- und Randschichttheorie der Kristallgleichrichter

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Zusammenfassung

Nachdem die Raumladungstheorie der Kristallgleichrichter bereits eine anschauliche qualitative Darstellung erfahren hat 1), wird es sich in der vorliegenden Arbeit darum handeln, die aus den Voraussetzungen dieser Theorie folgenden Ergebnisse quantitativ zu ermitteln. Wie schon in der Namensgebung zum Ausdruck kommt, bildet einen Kernpunkt der neuen Theorie die Tatsache, daß bei jeder Abweichung der Konzentration n der beweglichen Ladungsträger von ihrer — mit n H bezeichneten — Neutralkonzentration Raumladungen entstehen, die den Potentialverlauf im Halbleiter entscheidende) beeinflussen. Unsere erste Aufgabe ist es daher, diesen qualitativ ohne weiteres einleuchtenden Zusammenhang zwischen Elektronenkonzentration2) n und Raumladungsdichte ϱ nunmehr auch quantitativ festzulegen. Sie wird zu Beginn unserer Ausführungen im Abschnitt A (§§ 1–4) durch thermische Gleichgewichtsbetrachtungen zwischen den geladenen Störstellen gelöst. Im Abschnitt B (§§ 5–8) können dann die Differentialbeziehungen zwischen Diffusionsstrom, Feldstrom und Raumladung aufgestellt werden, die den Konzentrations- und Spannungsverlauf im Halbleiter bestimmen. Hierbei sind die Randbedingungen zu erörtern, und ferner sind über die Berechnung der Spannung U aus der Konzentrationsverteilung einige allgemeine Ausführungen zu machen. Die in den Abschnitten A und B gewonnenen mathematischen Grundlagen sind zwar noch durchaus übersichtlich, immerhin aber von solcher Form, daß geschlossene Lösungen für beliebige Strombelastung nicht mehr möglich sind, wenn es sich im weiteren Verlauf der Arbeit darum handeln wird, konkrete Aussagen über den Verlauf der Stromspannungskennlinie zu machen.

Mitteilung aus der Zentralabteilung und dem Zentrallaboratorium für Fernmeldetechnik des Wernerwerkes der Siemens & Halske AG zu Siemensstadt

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Literatur

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  2. Vgl. hierzu Z. Elektrochem. 45 (1939) 33, insbesondere §§ 12–15.

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  3. Für die genauere Durchrechnung dieser Zusammenhänge hat man sich nach den z. B. in Z. Elektrochem. 45 (1939) S. 33–72 niedergelegten Gesichtspunkten zu richten. Für das Gleichgewicht zwischen Donatoren und freien Leitungselektronen (Berechnung der Konstanten KD) ist die Rechnung dort schon durchgeführt worden (S. 55), wenn auch zu einer Ermittlung von KD selbst die dort benutzten Gitterkonzentrationen noch auf Volumenkonzentration umgerechnet werden müssen. Die Berechnung von KE hätte von der Gleichsetzung der chemischen Potentiale !In [Gl. (29)] und it [Gl. (32)] auf S. 50 auszugehen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Schottky, W., Spenke, E. (1939). Zur quantitativen Durchführung der Raumladungs- und Randschichttheorie der Kristallgleichrichter. In: Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus den Siemens-Werken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99673-3_17

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