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Über ein astatisches Kompensationsmagnetometer

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Part of the book series: Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern ((WVSK,volume 1,11))

Zusammenfassung

Obgleich für die Durchführung magnetischer Messungen, insbesondere für die Untersuchung ferromagnetischer Legierungen, überwiegend die ballistische Methode oder Wechselstrommessungen an ringförmigen Proben in der Brücke verwendet werden, sind doch magnetometrische Messungen nicht entbehrlich geworden. Sie ergeben die Möglichkeit, auch langsam verlaufende Änderungen zu verfolgen, die durch die anderen Methoden nicht erfaßt werden können; bei hochpermeablen Materialien, z. B. Permalloy, können — besonders bei großen Probequerschnitten — die durch Wirbelströme bewirkten Nachwirkungszeiten erhebliche Beträge annehmen. Aber auch für die Messung magnetisch sehr harter Materialien, wie z. B. bei der Bestimmung des Temperaturkoeffizienten von Dauermagnetstahl, ist die magnetometrische Methode sehr bequem in der Anwendung. Dennoch ist die Scheu vor der Anwendung dieser Methoden weit verbreitet. Sie ist auf die Störungsempfindlichkeit der magnetometrischen Messungen zurückzuführen. Die bisher durch keine der beschriebenen Meßmethoden einwandfrei beseitigte Störungsempfindlichkeit hatte den einen von uns (H. G.) schon vor längerer Zeit dazu geführt, grundsätzlich den Einfluß der zu untersuchenden Probe auf das Magnetometersystem durch sehr große Annäherung der Probe gegenüber den Störfeldern hervorzuheben1). Es wurde damals die einfache Magnetnadel, auf die das Probestück in erster Hauptlage wirkte, durch Tordieren des Aufhängefadens angenähert in die Ruhelage zurückgeführt und der Restausschlag zur Korrektion der angenähert herbeigeführten Kompensation benutzt.

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Literatur

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  4. Die Kompensation muß dabei nicht nur für die Ost-West-Richtung stimmen, es dad auch vor allen Dingen kein Winkel [Th. Erhard: Ann. Physik (4) Bd. 9 (1902) S.724] zwischen den Achsen der Feldspulen vorhanden sein, da sonst eine auf die beiden Drehspulen verschieden stark wirkende Nord-Süd-Komponente auf tritt, welche die Astasierung verändert. Ebenso ist darauf zu achten, daß das Magnetometersystem genau in der Achse der Feldspulen sich befindet, sonst treten bei seitlicher Einstellung wegen der Inhomogenität des resultierenden Feldes der Magnetisierungsspule Pendelbewegungen des Systems auf, welche eine Ablesung unter Umständen in Frage stellen können.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Gerdien, H., Neumann, H. (1932). Über ein astatisches Kompensationsmagnetometer. In: Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern. Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern, vol 1,11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99668-9_8

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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