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Die politische Auswirkung der Matteotti-Krise

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Book cover Wesen und Werden des fascistischen Staates
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Zusammenfassung

Nach der Machtergreifung ist im sozialen Unterbau des Fascismus eine Verschiebung eingetreten. Die ceti medi, das mittlere und kleine Bürgertum, hatten neben Syndikalisten, Studenten, D’Annunzianern die alte Anhängerschaft des Fascismus gebildet. Die Großbourgeoisie war hinzugetreten, je mehr sie erkannte, daß der Fascismus, von seiner syndikalistischen Beimengung gereinigt, unbedingt das Eigentum schützen werde. In entscheidender Stunde, kurz vor dem Marsch auf Rom, hatte die Confederazione generale dell’ Industria, die großgewerbliche Vertretung Italiens, den König wissen lassen, daß die „Welt der Industrie“ für Mussolini sei1).

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Notes

  1. Zuccarini, Oliviero: Esperienze e soluzioni, p. 84. Roma 1926.

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  2. Diese Seite der faschistischen Tätigkeit ist häufig zum Gegenstand der Betrachtung, auch in deutscher Sprache, gemacht worden. Vgl. die Darstellung von Bernhard: a. a. O., S. 100ff. und Mannhardt: a. a. O., S. 269ff. Vgl. weiter Gangemi, Lello: La Politica economica e finanziaria del Governo fascista, p. 21 ss. Bologna 1924. Von demselben Autor: La Politica finanziaria del Governo fascista dopo il discorso di Milano, p. 2 ss. Trieste 1923. Siehe ferner die zitierte, von Benvenuto Griziotti herausgegebene Serie von Studien: La Politica finanziaria italiana. Hier nimmt Mario Pugliese kritisch Stellung zur teilweisen Abschaffung der Erbschaftsbesteuerung, p. 191 ss. Eine schöne Übersicht über die Finanzen des Königreichs seit seiner Begründung, einschließlich der fascistischen Maßnahmen, gibt Griziotti selber p. 9 ss. Knappe Darstellungen zur Finanz-und Wirtschaftspolitik des Fascismus findet man in folgenden Schriften: De’Stefani, Alberto: La Restaurazione finanziaria 1922/25, p. 257 ss. Bologna 1926. (La Reconstruction financière de l’Italie, ein im Februar 1926 in Basel gehaltener Vortrag); ferner Villari: l. c., p. 101 ss.

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  3. Villari: l. c., p. 105 s., p. 119 s.

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  4. De’Stefani: l. c., p. 263.

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  5. Die Definition des landwirtschaftlichen Einkommens für die Kategorien der selbstwirtschaftenden Eigentümer, Verpächter und Pächter ist kompliziert, Vgl. Gangemi: La Politica economica e finanziaria, p. 54.

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  6. De’Stefani: l. c., p. 9 (aus der programmatischen Rede vor der Kammer vom 25. November 1922).

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  7. Griziotti: l. c., p. 15 ss.

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  8. Gangemi: l. c., p. 211 ss.

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  9. Gangemi: l. c., p. 297 ss.

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  10. Villari: l. c., p. 138.

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  11. Zu dem Gesetzdekret vom 18. Mai 1924 vgl. einen maßgeblich Beteiligten: Serpieri: l. c., p. 107 ss.

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  12. Vöchting: a. a. O., S. 378 ff.

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  13. Vgl. die Angaben Serpieris: l. c., p. 251.

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  14. Die Wahlen von 1924 bilden die einzige Gelegenheit, sich von der örtlichen Verbreitung des Fascismus ein ungefähres Bild zu machen. Es ist dabei wohl zu scheiden zwischen der Partei, die numerisch klein gehalten wurde, und den Mitläufern, welche die große Masse der Wähler darstellen und teilweise den fascistischen Syndikaten angehören. Die höchsten Prozentsätze wurden erreicht in den Abruzzen (85,9% der abgegebenen Stimmen), Apulien (83,7%), Toscana (77,3%), Emilia (71,7%), Calabrien und Basilicata (76,5%), Campanien (76,3%), Sizilien (69,8%). In den übrigen Provinzen lagen die Prozentsätze unter dem Durchschnitt des Königreichs. Besonders groß war die Abweichung in den oberitalienischen Industriebezirken, wo unter der ländlichen Bevölkerung die Popolari, unter dem städtischen Proletariat die Sozialisten und Kommunisten kräftig konkurrierten. Die hohen Prozentziffern für den Süden beweisen, daß hier die Namen der liberaldemokratischen Führer stark gezogen hatten. In einigen Teilen Mittel-und Süditaliens hatten die Fascisten mit einer zweiten Liste (lista bis) der Minorität weitere Sitze entwunden. Vgl. hierzu Statistica delle elezioni generali politiche per la XXVII Legislatura (Aprile 1924). Roma 1924.

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  15. Matteotti, Giacomo: Reliquie, p. 203 ss. Milano 1924.

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  16. Matteotti: l. c., p. 23.

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  17. La Nuova Politica dell’ Italia, vol. III, p. 130 ss.

    Google Scholar 

  18. La Nuova Politica dell’ Italia, vol. III, p. 184.

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  19. La Nuova Politica dell’ Italia, vol. III, p. 190 ss.

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  20. Ingrosso: l. c., p. 180 s.

    Google Scholar 

  21. Ein näheres Gésetz auf das Gesetz hat keinen Sinn. Es ist nicht praldisch geworden und wird es nie werden.

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  22. La Nuova Politica, vol. III, p. 298.

    Google Scholar 

  23. La Nuova Politica, vol. III, p. 455 ss.

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  24. La Nuova Politica, vol. III, p. 219.

    Google Scholar 

  25. Symptome des Verfalls zeigten sieh während der Krise in Neapel, Parma, Messina und anderen Provinzen. Atti del V. Congresso Nazionale, p. 22. Roma 1925.

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  26. Diuturna, p. 346.

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  27. Mussolini: Discorsi del 1925, p. 16.

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  28. Mussolini: l. c., p. 14.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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v. Beckerath, E. (1927). Die politische Auswirkung der Matteotti-Krise. In: Wesen und Werden des fascistischen Staates. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99662-7_11

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