Zusammenfassung
Die Fixierung hat den Zweck, die im Leben, bzw. im Moment des Todes vorhandene Struktur der Gewebe festzuhalten. Zu diesem Zwecke werden die Eiweißkörper durch physikalische, bzw. chemische Mittel in feste, unlösliche Verbindungen und Modifikationen übergeführt, die sich weder in Wasser noch in schwachen Basen und Säuren, noch in Farbflüssigkeiten auflösen. Die Fixierung ist in vielen Fällen zugleich eine unentbehrliche Grundlage für die histologische Färbung. Durch die Härtung sollen die Gewebe eine zum Schneiden passende Konsistenz erhalten. Durch die meisten der im folgenden genannten Mittel werden Fixierung und Härtung gleichzeitig bewirkt. Welche der aufzuzählenden Methoden jedesmal anzuwenden ist, wird bei der Untersuchung der einzelnen Organe und Veränderungen besprochen werden. Man nehme die Stücke so frisch wie möglich und nie zu groß, höchstens ½cm dick, damit die Flüssigkeiten gut eindringen können; man bemesse die Flüssigkeiten reichlich und sorge, daß sie von allen Seiten an die Gewebsstücke herangelangen können, indem man etwas Watte oder Fließpapier auf den Boden der zur Aufnahme bestimmten Gefäße bringt. Fixierung und Härtung lassen sich durch Bruttemperatur beschleunigen. Nach erfolgter Härtung sind die Stücke allemal (falls nicht Alkohol oder Azeton zum Härten verwandt ist) mindestens eine Stunde lang in fließendem Wasser auszuwaschen und können dann entweder mit dem Gefriermikrotom geschnitten oder zur Einbettung vorbereitet werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Beitzke, H. (1924). Fixierung und Härtung. In: Taschenbuch der Pathologisch-Histologischen Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99653-5_3
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