Zusammenfassung
Das Schrifttum, das sich bis heute mit der Zeitbestimmung für ausgesprochene Handarbeiten befaßt hat, tritt im Verhältnis zu dem überaus umfangreichen Stoff, der zu verarbeiten ist, noch zurück. So erscheinen auch die Schlosser- und Montagearbeiten im Maschinen-, Apparate-, Leitungs-, Brückenbau usw. nur als ein kleiner Ausschnitt aus denjenigen Gewerben und Industrien, die sich mit der Erzeugung und Weiterverarbeitung der Metalle beschäftigen, und bei denen überall die Erforschung der Handarbeitszeiten von Wichtigkeit ist. Es ist hierbei an die verschiedenen Material-Herstellungsverfahren in den Hüttenbetrieben zu denken, ferner an die Weiterverarbeitung der Metalle in den Walz-, Zieh-, Preß- und Hammerwerken und in den Gießereien. Auch die Stückfertigung in der Kessel-, Kupfer- und Federschmiede, in der Klempnerei, in der Härterei (Werkstoffvergütung) usw. ist hier ins Auge zu fassen. Um bei den Metallen zu bleiben, wäre noch die Rohstoffgewinnung, also der Erzbergbau mit seinen mannigfaltigen Handarbeiten in Betracht zu ziehen, wenn man sich einen ungefähren Überblick über diejenigen Gebiete verschaffen will, die nur an den Begriff der Metalle geknüpft sind. Aber es ist auch notwendig, einen Blick auf diejenigen Gewerbe und Industrien zu werfen, die andere Werkstoffe und Baustoffe als Metalle verarbeiten, wie z. B. die Holzfertigung — Stellmacherei, Tischlerei und Modelltischlerei —, die Faser- und Lederindustrie, die Konfektion, das Baugewerbe, die Transportindustrie, die Industrie der Steine, die Gewinnung von Kohle und Kali usw., um zu erkennen, welche Aufgaben sich hier noch eröffnen.
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Gottwein, K. (1928). Umschau und Schrifttum. In: Belke, M., et al. Schlosserei- und Montage-Arbeitszeitermittlung und Zeitbedarf verwandter Handarbeiten. Schriften der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Betriebsingenieure, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99652-8_10
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