Zusammenfassung
Ehrgeiz und übertriebenes Geltungsstreben sind eng miteinander verbunden. Der Ehrgeiz ist ein Mittel, dessen sich der Mensch bedient, um eine möglichst glänzende Leistung hervorzubringen. Vermittelst dieser hofft er einen angesehenen erhöhten Platz in der menschlichen Gesellschaft einnehmen zu können. Starke Empfindlichkeit gegen jeden Mißerfolg zeichnet den Ehrgeizigen aus. Das Lampenfieber des Künstlers und die Furcht vor dem Examen sind Folgen des Ehrgeizes. Sie bilden die Sicherung, die der Mensch braucht, um einen Mißerfolg oder auch nur eine mindere Leistung vor sich und anderen zu entschuldigen. In der Schule spielt der Ehrgeiz eine große Rolle, sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern. Er ist bezeichnenderweise bei dem weiblichen Geschlecht infolge der stärker vorhandenen Minderwertigkeitsgefühle intensiver vertreten, als beim männlichen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1926 Verlag J. F. Bergmann / München
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Bellot, E. (1926). Der Ehrgeiz. In: Individualpsychologie und Schule. Individuum und Gemeinschaft, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99651-1_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99651-1_7
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