Zusammenfassung
Die Untersuchung eines Mineralwassers kann zweierlei Zwecke verfolgen, nämlich einmal den, eine möglichst genaue Kenntnis der Beschaffenheit der Mineralquelle in feinem bestimmten Zeitpunkt zu vermitteln, um damit Grundlagen für die pharmakologische Bewertung zu erlangen; zum anderen den Zweck, ein Bild von der mehr oder minder großen Beständigkeit bzw. von den Veränderungen, denen die Zusammensetzung eines zuströmenden Wassers unterworfen ist, zu gewinnen. Im ersten Falle handelt es sich um eine einmalige, dafür aber möglichst vollständige Analyse, unter Anwendung der genauesten, den höchsten wissenschaftlichen Anforderungen entsprechenden Verfahren. Demgegenüber werden im zweiten Falle im wesentlichen technische Untersuchungen erfordert, die z. B. der Betriebsaufsicht bei einer niederzubringenden Bohrung auf Mineralwasser oder bei der Fassung einer Quelle, und endlich auch der Kontrolle des Ausmaßes der Schwankungen in der Zusammensetzung einer fertig gefaßten Mineralquelle und der Abhängigkeit dieser Schwankungen von äußeren Einflüssen, als da sind Luftdruck, Grundwasserstand, Beanspruchung der Quelle durch mehr oder minder reichliche Wasserentnahme, dienen sollen. Die Bearbeitung von Aufgaben dieser zweiten Art verlangt eine möglichst häufige, am besten eine tägliche Wiederholung der Analyse, die sich freilich nur auf einzelne Hauptbestandteile zu erstrecken braucht und für deren Ausführung Schnellverfahren herangezogen werden müssen, die — auch wenn ihnen das höchste Ausmaß an Genauigkeit nicht mehr zukommt — doch immer noch brauchbare, unter sich vergleichbare Ergebnisse liefern.
Bearbeitet von Dr. L. Grünhut, Wiesbaden.
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Literaturhinweise
H. Klut, Untersuchung des Wassers an Ort und Stelle. 2. Aufl. 1911. S. 4.
Zu beziehen von Paul Altmann, Berlin NW 6, Luisenstraße 47.
Wesentliche Kohlendioxyd Verluste durch Abdunsten von der Oberfläche des Behälters entstehen nicht, falls er die angegebene Tiefe besitzt. Man vergleiche hierzu die Betrachtungen von E. Hintz und L. Grünhut über „Evasion“ des Kohlendioxyds in dem Handbuche der Balneologie von Dietrich und Kaminer, Leipzig 1916, Bd. I, S. 316.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1862, 1, 175.
Ebendort 1862, 1, 178.
E. Fischer, Berichte d. Deutschen chem. Gesellschaft 1883, 16, 2234. — G. Fendler u. W. Stüber, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1914, 53, 399.
Deutsche Medizinalztg. 1904.
Der oben (S. 486) für die Trinkwasseruntersuchung empfohlene Apparat von Pleißner reicht in seinen Abmessungen nicht für Mineralwasseruntersuchungen aus.
Zu beziehen von Fritz Köhler, Leipzig-R. I.
Zu beziehen von Hartmann & Braun, Frankfurt a.M.-Bockenheim. ß) Ebenfalls von Hartmann & Braun, Frankfurt a. M.-Bockenheim, zu beziehen.
Die Probe hierzu muß gleichzeitig mit der für die chemische Untersuchung und unter denselben Bedingungen wie diese entnommen sein.
F. Kohlrausch u. L. Holborn, Das Leitvermögen der Elektrolyte. 1898. S. 204.
Es bedeutet hier und in der Folge der von F. Fichter, Chem.-Ztg. 1913, 37, 1299, eingeführte Ausdruck Millival = Milligramm-Äquivalent.
H. J. Hamburger, Osmotischer Druck und Ionenlehre in den medizinischen Wissenschaften. Wiesbaden 1904, 3, 311. — L. Michaelis, Veröffentl. d. Zentralstelle f. Balneologie 1914/15, 2, 78, 243. — Derselbe, Die Wasserstoffionenkonzentration. Berlin 1914.
Die Titerstellung auf reines Ferrioxyd, wie sie jetzt bei der Eisentitrierung nach Reinhardt erfolgt, ist für die Zwecke der Mineralwasseranalyse zu entbehren.
Vgl. Zeitschr. f. analyt. Chemie 1914, 53, 446.
E. Ebler, Verhandl. d. naturhistor.-medizin. Vereins zu Heidelberg 1907, N. F. 8, 450.
Falls keine Flasche mit flüssigem Kohlendioxyd (etwa von einer Bierdruckanlage) zur Verfügung steht, muß man demnach einen Kippschen Apparat mit an die Quelle nehmen.
H. Will, Ann. d. Chemie u. Pharmazie 1847, 61, 192. — F. A. Walchner, ebendas. S. 205.
Verhandl. d. naturhist. medizin. Vereins zu Heidelberg 1907, N. F. 8, 435.
E. Hintz, Chemische Analyse der Maxquelle zu Bad Dürkheim. Wiesbaden 1915, S. 15.
Hierbei entsteht natürlich auch eine Fällung von Zinkcarbonat.
Schwefelwässer mit stark mineralsaurer Reaktion kommen praktisch nicht vor. Eine Neutralisation ist deshalb kaum erforderlich.
F. P. Treadwell, Die chemische Untersuchung der Heilquellen von Passug bei Chur. Zürich 1898. S. 5.
Poggendorffs Annalen der Physik 1874, Jubelband, S. 94.
Sur les propriétés physico-chimiques des eaux de Vichy (Pouvoir catalytique). Paris 1911. S. 59.
R. Fresenius u. L. Grünhut, Chemische und physikalisch-chemische Untersuchung des Luitpoldsprudels zu Bad Kissingen. Wiesbaden 1913. S. 33.
Zu beziehen von Paul Altmann, Berlin NW 6, Luisenstraße 47.
De l’action perqxydasiques des eaux de Vichy sur certaines matières colorantes. Communication faite à la société d’hydrologie médicale de Paris. Séance du 4 novembre 1912. (Gazette des eaux 1912.)
Glénard benutzte für seine Versuche den Code des couleurs von Klincksieck und Valette.
R. Bunsen, Gasometrische Methoden. 2. Aufl. Braunschweig 1877.
W. Hempel, Gasanalytische Methoden. 4. Aufl. Braunschweig 1913.
Die geringe Abweichung desjenigen des Kohlendioxyds ist für diese Angelegenheit unerheblich.
CI. Winkler, Lehrbuch der technischen Gasanalyse. 2. Aufl. 1892. S. 106.
Archiv der Pharmazie 1888, 226, 765.
Chem.-Ztg. 1914, 38, 1074.
Bei höheren Kohlenoxysulfidgehalten ist eine doppelt bis viermal so starke Lösung zu verwenden.
Berichte d. Deutschen chem. Gesellschaft 1908, 41, 4198.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1910, 49, 25.
Bei sehr kohlendioxydreichen (975 und mehr Raumtausendstel enthaltenden) Gasen kann man nur kleine Flaschen füllen.
Diese doppelte Sicherung des Verschlusses ist mit Rücksicht auf einen etwaigen weiten Versand der mit Gas gefüllten Flasche empfehlenswert.
Archiv der Pharmazie 1888, 226, 764
G. Walter u. A. Gärtner, Tiemann-Gärtners Handbuch der Untersuchung und Beurteilung der Wässer. 4. Aufl. 1895. S, 299.
Vgl. Curie, Die Radioaktivität. Deutsch von B. Finkelstein. 1911. 1, 252.
Chem.-Ztg. 1914, 38, 426.
Comptes rendus 1905, 140, 581.
Chem.-Ztg. 1914, 38, 448.
Le Radium 1910, 7, 65.
Ebendort 1910, 7, 162.
E. Rutherford, Radiumnormalmaße und deren Verwendung bei radioaktiven Messungen. Leipzig 1911.
Falls das nicht möglich ist, bleibt im Notfalle nur der auf S. 641 beschriebene Ausweg.
Chem.-Ztg. 1914, 38, 426.
Zeitschr. f. anorgan. Chemie 1907, 53, 1. — Das Instrument ist zu beziehen von Günther & Tegetmeyer, Braunschweig.
Nach W. Hammer u. Fr. Vohsen (Physikal. Zeitschr. 1913, 14, 451) läßt das Fontakto-skop eine Messungsgenauigkeit von 3–4% zu.
Vgl. J. Elster u. H. Geitel, Zeitschr. f. Instrumentenkunde 1904, 34, 195.
Vgl. S. Harms, Physikal. Zeitschr. 1904, 5, 47.
Gleichfalls zu beziehen von Günther & Tegetmeyer, Braunschweig.
Zu beziehen von Spindler & Hoyer, Göttingen.
Wasserleitungswasser, das eine längere Leitung durphflossen hat, ist in der Regel inaktiv, ebenso destilliertes Wasser.
Neu aufgeladen.
Chem.-Ztg. 1914, 38, 447.
Zeitschr. f. Instrumentenkunde 1909, 39, 65.
Physikal. Zeitschr. 1912, 13, 240.
Ebendort 1912, 13, 943.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1912, 25, 16, 1224.
Physikal. Zeitschr. 1912, 13, 434.
Ebendort 1912, 13, 243.
Selbstverständlich ist eine solche Art der Probenahme aus Quellenbecken usw. nur dann zulässig, wenn die auf S. 635 geäußerten allgemeinen Bedenken nicht zutreffen; für aus Zapflöchern fließendes Mineralwasser ist sie in dieser Form unausführbar.
Derselbe wird ermittelt durch Abziehen des der Radiumrestaktivität entsprechenden Wertes (S. 649) von der Gesamtradiumaktivität.
Physikal. Zeitschr. 1905, 6, 761. — Vgl. auch ü W. Schmidt u. K. Kurz, ebendas. 1906, 7, 209.
Der Apparat ist in zweierlei Ausführung — als Reiseapparat und als Standapparat — von Spindler & Hoyer, Göttingen, zu beziehen.
Vgl. K. Kurz, Physikal. Zeitschr. 1906, 7, 375.
An dem hier benutzten Instrument ist s/v (im Sinne der Duane-Effekt-Korrektur) = 1,33 und der Korrekturfaktor folglich = 3,20, während Schmidt für das seinige s/v = 1,17, entsprechend einem Faktor = 2,53 angab. Die in den Handel gebrachten Apparate scheinen demnach zu verschiedenen Zeiten nicht ganz gleiche Abmessungen gehabt zu haben.
Vgl. H. W. Schmidt u. K. Kurz, Physikal. Zeitschr. 1906, 7, 210.
Das Beispiel ist nach der Originalarbeit wiedergegeben, worin die Korrekturen für den Verteilungskoeffizienten α und für die Raumfüllung l 1 und l 2 (S. 644) fehlen. Diese wären also an den Werten der Säule 7 nach dem heutigen Stande des Wissens noch vorzunehmen.
Zeitschr. f. Instrumentenkunde 1904, 24, 198.
Zeitschr. f. Balneologie 1912/13, 5, 140.
Die Formel beruht auf folgenden Überlegungen: In der Zeit, in der der Gehalt einer gegebenen Menge Radiumemanation 1 auf den Bruchteil x absinkt, in derselben Zeit entsteht aus einer gegebenen Radiummenge 1 der Bruchteil (1-x) der mit ihr im radioaktiven Gleichgewicht stehenden Emanationsmenge. Diese Gleichgewichtsmenge ist folglich. Andererseits ist aber nach dem bekannten Exponentialgesetz, nach dem sich der radioaktive Zerfall regelt, worin e die Basis des natürlichen Logarithmensystems, X die Radioaktivitätskonstante und T die abgelaufene Zeit bedeutet. Bezieht man die Zeitangaben auf Tage, so ist X = 0,18017, und es ergibt sich mithin
Curie, Die Radioaktivität. Deutsch von B. Finkelstein. Leipzig 1911. 1, 414.
Bei Angaben über Messungen in Emanatorien sind leider öfter die unkorrigierten 3 Stunden-Werte als maßgebende veröffentlicht worden, also Werte, die, ohne weiteren Kommentar, viel zu hohe Emanationsgehalte vortäuschen.
Vgl. hierzu F. Henrich u. F. Glaser, Zeitschr. f. angew. Chemie 1912, 25, 16, 1224. — C. Engler, H. Sieveking u. A. Koenig, Chem.-Ztg. 1914, 38, 448.
Das Mineralwasser kann selbstverständlich noch zur Analyse dienen.
H. Koeppe, Die physikalisch-chemische Analyse der Mineralwässer. Halle a. S. 1898. S. 12. — Die physikalisch-chemische Analyse des Liebenstemer Stahlwassers. Halle a. S. 1900. S. 6.
E. Hintz u. L. Grünhut, Chemische und physikalisch-chemische Untersuchung der Salztrinkquelle zu Bad Pyrmont. Wiesbaden 1905. S. 27; Zeitschr. f. analyt. Chemie 1910, 49, 243.
H. J. Hamburger, Osmotischer Druck und Ionenlehre in den medizinischen Wissenschaften. Wiesbaden 1904, 3, 304.
Vgl. III. Bd., 1. Teil, S. 61.
In Ermanglung solch großer Platinschale kann als Notbehelf eine Porzellanschale dienen; doch ist dann eine Ermittlung des Gehaltes an Aluminiumion nicht mehr möglich.
Die Vorschrift zur Bestimmung der Kieselsäure stammt von W. F. Hillebrand, The analysis of silicate and carbonate rocks. United States geological survey. Bulletin 422, 1910, S. 91.
Länger aufbewahrte Ammoniumsulfidlösung enthält leicht Thiosulfat-oder Sulfation; kann also unter Umständen Erdalkaliionen mitfällen. O. Brunck, Zeitschr. f. angew. Chemie 1907, 20, 1847.
R. Fresenius, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1871, 10, 326.
In allen anderen Fällen ist das Bariumion als Sulfat in den Fluorierungsrückstand bei der Kieselsäurebestimmung eingegangen.
G. Jörgensen, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1906, 45, 273.
R. Fresenius, Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse. 6. Aufl. 1875, 1, 575; 1878, 2, 208.
Das Filtrat prüft man vorsichtshalber mittels Ammoniumsulfid auf die Vollständigkeit der Fällung, die übrigens nur bei vorherigem ungenügenden Auswaschen der Weinsäure aus dem Sulfidniederschlage in Frage gestellt ist.
Vgl. C. Glaser, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1892, 31, 383.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1900, 39, 481; 1904, 43, 15; 1907, 46, 311. — Vgl: auch M. Kling u. O. Engels, ebd. 1906, 45, 315.
Dasselbe ist am besten mittels Ammoniumcarbonatfällung aus Calciumchloridlösung zu bereiten.
In diesem besonderen Falle erfolgt die Teilung durch Messung und nicht durch Wägung; letzteres verbietet sich mit Rücksicht auf den vorhandenen Niederschlag.
Vgl. diesen Band, S. 546. — Ferner L. Grünhut bei W. Kerp, Nahrungsmittelchemie in Vorträgen. 1914. S. 503.
G. Kirchhoff u. R. Bunsen, Poggendorffs Annalen der Physik 1861, 113, 338, 361, 373. — R. Bunsen, Ann. d. Chem. u. Pharm. 1862, 122, 351; Zeitschr. f. analyt. Chemie 1871, 10, 411.
Ann. d. Chemie u. Pharmazie 1876, 181, 176.
Ebendort 1856, 98, 193.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1862 1, 42.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1887, 26, 354.
Chemische und physikalisch-chemische Untersuchung der Martinusquelle zu Orb. 1907. S. 10.
Falls die stark eingeengte salzsaure Lösung des geglühten Niederschlages noch eine Spektralreaktion auf Lithium erkennen läßt, so ist die Fällung mit Ammoniumoxalat nochmals zu wiederholen.
15 ccm Amylalkohol vermögen etwa 1 g Lithiumchlorid aufzulösen.
G. Lunge, Zeitschr. f. angew. Chemie 1895, 8, 70.
Die Änderungen in der Dichte, die mit dem Ausfallen von Cadmiumsulfid einhergehen, sind hierbei als praktisch unerheblich vernachlässigt.
R. Fresenius, Anleitung zur quantitativen chem. Analyse. 6. Aufl. 1878. 2, 212.
Auf diese Fehlerquelle wurde zuerst H. Fresenius (Zeitschr. f. angew. Chemie 1912, 25, 1991) gelegentlich seiner Analyse des Wassers des Toten Meeres aufmerksam; nähere Versuche hat dann P. Kaschinsky (Zeitschr. f. angew. Chemie 1913, 26, I, 492) angestellt. Die Ursache der Halogen-, insbesondere der Jodverluste erblicken diese Verfasser in einer hydrolytischen Spaltung während des Eindampfens und einer damit einhergehenden Verflüchtigung von Halogenwasserstoffsäure. Nach Grünhuts Dafürhalten dürfte es sich weit mehr um Oxydations-als um hydrolytische Vorgänge handeln. Magnesium] odid zerfällt beim Erhitzen, sowohl im festen Zustande als auch in seiner wässerigen Lösung, unter dem Einfluß des Luftsauerstoffes in Magnesiumoxyd und elementares Jod.
Die quantitative Bestimmung der Arsenverbindungen erfolgt in einer gesonderten Wassermenge (vgl. Nr. 14, S. 677).
Ygl. die Anmerkung auf S. 658.
Vgl. H. Nissenson, Die Untersuchungsmethoden des Zinks unter besonderer Berücksichtigung der technisch wichtigen Zinkerze. 1907. S. 76.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1907, 20, 1847.
F. Seeligmann, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1914, 53, 594: 1915, 54, 104.
Vereinzelt sind Solwässer, die dann aber kein Sulfation enthalten, ungewöhnlich reich an Barium-und Strontiumion (0,5–1 g in 1 kg). In solchen Fällen, deren Vorliegen durch eine qualitative Vorprüfung des Wassers mittels Sulfatlösung erkannt wird, kann man natürlich nicht diese dem Inhalt eines Ballons entsprechende Lösung benutzen. Man geht dann lieber von einer besonderen kleineren, passenden Menge Mineralwasser aus, aus der man Siliciumdioxyd abscheidet und das Filtrat nach den Anweisungen des vorliegenden Abschnittes verarbeitet.
R. Fresenius, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1890, 29, 413; 1893, 32, 316. — A. Skrabal u. L. Neustadtl, ebd. 1905, 44, 742.
R. Fresenius, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1891, 32, 193, 316.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1901, 40, 803.
Gegenwart von Fluor, ebenso auch von Phosphation stört die Farbenreaktion der Titansäure. Man prüft die Wasserstoffperoxydlösung nach W. F. Hillebrand, indem man 50 com mit Natriumcarbonat eben alkalisch macht und in der Wärme mit Calciumchlorid fällt. Der entstehende Niederschlag wird abfiltriert, eingeäschert, mit Essigsäure ausgezogen und der Ätzprobe unterworfen. Perhydrol Merck ist in der Regel fluoridfrei.
W. F. Hillebrand, The analysis of silicate and carbonate rocks. United States geological survey. Bulletin 422. 1910. S. 128.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1894, 7, 52.
Diese Ausschüttelungen aus kleineren Wassermengen zur quantitativen Jodbestimmung zu benutzen, ist nicht ratsam; dafür ist die in ihnen enthaltene Jodmenge meistens zu klein.
Journ. f. prakt. Chemie 1848, 45, 269.
Tschermaks Mineralogische und petrographische Mitteilungen 1879 (N. F.) 2, S. 8 des Sonderabdrucks.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1905, 44, 731.
Wasser vermag 0,27 Millimol Calciumfluorid, aber nur 0,13 Millimol Calciumcarbonat aufzulösen.
Hierbei sind auch die Erfahrungen von F. P. Treadwell u. A. A. Koch, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1904, 43, 469, benutzt.
Zu beziehen von Greiner & Friedrichs, Stützerbach.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1907, 46, 370. — Vgl. auch-W. Fresenius.u. L. Grünhut, ebd. 1911, 50, 99.
195 g krystallisiertes Ammoniummolybdat werden in einer Mischung von 400 ccm 10proz. Ammoniakflüssigkeit und 145 ccm Wasser gelöst. Die Lösung wird unter Umrühren in 1400 ccm Salpetersäure von der Dichte 1,21 eingegossen.
100 g Ammoniumnitrat werden in Wasser gelöst, mit.50 ccm Salpetersäure von der Dichte 1,21 versetzt und mit Wasser auf 2 1 gebracht.
Zu beziehen von H. Struers Chemiske Laboratorium in Kopenhagen, Skindergade 38.
R. Woy, Zeitschr. f. öffentl. Chemie 1902, 8, 301.
J. Lefort, Bull. de l’acad. de méd. 1880.
E. Hintz, Chem.und physikalisch-chem. Untersuchung der San-Anton-Quelle zu Orihuela 1910. S. 14.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1910, 49, 172; Zeitschr. f. Balneol. 1910/11, 3, 240.
Ann. d. Chemie u. Pharmazie 1861, 119, 129.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1863, 2, 49, 341; 1871, 10, 75; 1875, 14, 174.
60 g Bimsstein werden mit einer gesättigten Lösung von 30–35 g Kupfervitriol unter stetem Umrühren auf dem Wasserbade zur Trockne gebracht und danach noch mehrere Stunden bei 150–160° (nicht höher!) getrocknet. Fr. Stolba, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1862, 1, 368. — R. Fresenius, ebd. 1871, 10, 76.
Vgl. z.B. J. P. J. Monheim, Die Heilquellen von Aachen, Burtscheid, Spa, Malmedy und Heilstein. 1829. S. 238.
Ann. d. Chemie u. Pharmazie 1856, 99, 257.
Ist die absolute Menge der Bariumsalze sehr gering, so muß man eine Korrektur für das mitgewogene Phenolphthalein anbringen, deren Betrag durch Wägung des Rückstandes ciner entsprechenden Menge der Phenolphthaleinlösung ermittelt wird.
Vgl. diesen Band, S. 498.
Vgl. H. Fincke, Zeitschr. f. Unters. d. Nähr.-u. Genußm. 1911, 21, 1; 22, 88.
Vgl. Macnair, Zeitschr. f. analyt, Chemie 1888, 27, 398. — Ferner F. Schwarz und O. Weber, Zeitschr. f. Unters, d. Nähr.-u. Genußm. 1909, 17, 194.
Ann. d. Chemie u. Pharmazie 1857, 103, 29.
Poggendorffs Annalen der Physik 1833, 29, 1 u. 238.
Journ. f. prakt. Chemie 1844, 32, 321.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1875, 14, 323.
Zeitschr. f. Unters. d. Nähr.-u. Genußm. 1901, 4, 193.
Berichte d. Deutsch, chem. Gesellschaft 1886, 19, 2618. — Vgl. ferner G. Walter u. A. Gärtner, Tiemann-Gärtners Handbuch der Untersuchung und Beurteilung der Wässer. 4. Aufl. 1875. S. 258.
Journ. f. prakt. Chemie 1849, 47, 286.
Der von R. Fresenius — gleichfalls unter Berufung auf Schulze — benutzte Mittelwert von 58% bezieht sich nicht auf Humusstoffe, sondern auf deren Gemenge mit unvollständig verwester Pflanzenfaser, wie es sich in der Ackererde findet.
L. Grünhut, Zeitschr. f. Balneol. 1911/12, 4, 471.
Bei Bestimmung solch kleiner Mengen Calciumion wie die hier in Betracht kommenden kann man Calciumoxyd als Wägungsform benutzen.
Dies ist erforderlich, um Veränderungen der Dichte der Lauge während der Dauer der Arbeit zu verhindern.
Vgl. E. Hintz u. L. Grünhut, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1910, 49, 32. 4) Zeitschr. f. analyt. Chemie 1864, 3, 339.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1910, 23, 441.
Bei kohlenwasserstoffreichen Gasen kommt man mit erheblich geringeren Mengen aus.
Poggendorffs Annalen der Physik 1860, 110, 564.
Cl. Winkler, Lehrbuch der technischen Gasanalyse. 2. Aufl. 1892. S. 144.
Die Verbrennungscapillaren können fertig bezogen werden; will man sie selbst herstellen, so beachte man die von Winkler, a. a. O., gegebene nähere Anweisung.
Ihre Ableitung beruht darauf, daß in einem Gemenge von x Raumteilen Methan, y Raum-teilen Äthan und z Raumteilen Wasserstoff das Atomverhältnis C: H = (x + 2 y): (4 x + 6 y + 2 z), mithin 1: m = ist. Beachtet man nun weiter, daß im Sinne unserer obigen Bezeichnungen x + 2 y = K und ferner z == W ist, so kann man durch Auflösung der drei letzten Gleichungen nach x und y die gesuchten Werte für den Methan-und Äthangehalt finden. 1) W. Ramsay u. M. W. Travers, Zeitschr. f. physikal. Chemie 1899, 28, 241.
Lord Rayleigh, Journ. of the chem. Soc. 1897, 71, 181
Zeitschr. f. angew. Chemie 1904, 17, 1754; Monatshefte f. Chemie 1905, 26, 170.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1915, 22, 468. — Der Apparat wird von dem Universitätsglasbläser Hildebrandtin Erlangen angefertigt.
Die Beanspruchung des Stopfens ist hierbei so gering, daß ein Eindringen von Luft nicht zu befürchten ist.
Anstatt einer mit Pyrogallolkalilauge beschickten Pipette kann man sich nach F. Henrich (Berichte d. Deutsch, chem. Gesellschaft 1915, 48, 484; Zeitschr. f. angew. Chemie 1916, 29, I, 149), wie auch sonst bei gasanalytischen Arbeiten, zur Absorption des Sauerstoffs einer mit einer Auflösung von Natriumhydrosulfit in Kalilauge beschickten Pipette bedienen.
Physikal. Zeitschr. 1912, 13, 1043.
Zeitschr. f. anorgan. Chemie 1913, 82, 249. — Ferner: Derselbe, Beiträge zur Kenntnis natürlicher Gasausströmungen. Karlsruhe 1913. S. 43.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1910, 23, 441.
Poggendorffs Annalen der Physik 1874. Jubelband, S. 94.
Gasometrische Methoden. 2. Aufl. 1877. S. 195.
Vgl. R. Bunsen, Zeitschr. f. analyt. Chemie 1871, 10, 425.
Vgl. Handbuch der Balneologie von Dietrich und Kaminer, Leipzig 1916, Bd. I, S. 300.
F. Fichter, Chem.-Ztg. 1913, 37, 1299.
Bei W. Kerp, Nahrungsmittelchemie in Vorträgen. 1914. S. 107.
Deutsches Bäderbuch. 1907. S. LVII; Zeitschr. f. analyt. Chemie 1910, 49, 240.
Arbeiten aus dem Kaiserl. Gesundheitsamte 1912, 38, 562; Zeitschr. f. analyt. Chemie 1912, 51, 585.
Zeitschr. f. physikal. Chemie 1904, 49, 217; Balneol. Ztg. 1904,15, Nr. 29.
Zeitschr. f. physikal. Chemie 1904, 48, 569.
Zeitschr. f. Balneol. 1914/15, 7, 81 u. 127; Zeitschr. f. analyt. Chemie 1914, 53, 641.
Hier und in der Folge ist die Formel für die in Millival ausgedrückte Konzentration in Klammern von der Gestalt, für die in Millimol ausgedrückte in eckige Klammern [ ] eingeschlossen.
In Wahrheit ist Borsäure und arsenige Säure nur dann praktisch noch als vollständig frei anzunehmen, wenn der Kohlensäurequotient (s. unten) kleiner ist als 0,01. Bei Kohlensäurequo-tienten zwischen 0,01 und 0,47 sind die beiden Säuren je zu einem Teil frei, zum anderen Teil als Ion zugegen. Überschreitet der Kohlensäurequotient den Wert 0,47, so können beide Säuren praktisch vollständig als Ion angenommen werden.
Vgl. E. Hintz u. L. Grünhut in dem Handbuch der Balneologie von Dietrich u. Kaminer, Leipzig 1916, Bd. I, S. 199—202.
Diese Summö entspricht der Millivalkonzentration der Elektrolyte, die oben (S. 702) erwähnt war.
In manchen Solquellen, die Hydrocarbonation überhaupt nicht oder doch nicht in ausreichender Menge enthalten, müssen Sr“ und Ba” als Sulfate, teilweise auch noch als Chloride be-reohnet werden.
Zeitsohr. f. angew. Chemie 1902, 15, 647; 1908, 21, 2362.
Derselbe wird, falls er nicht direkt ermittelt ist, der Tafel auf S. 608 entnommen.
F. Kohlrausch u. L. Holborn, Das Leitvermögen der Elektrolyte 1898, S. 195. — F. Kohlrausch, Zeitschr. f. Elektrochemie 1907, 13, 133.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1908, 21, 2366; Zeitschr. f. analyt. Chemie 1910, 49, 246.
Über den Begriff „osmotische“ Konzentration vgl. Zeitschr. f. analyt. Chemie 1903, 42, 745.
Diese Umrechnung ist nötig, weil sich die Gėfrierpunktswerte auf sog. Raoultsche Konzentration, d. h. auf 11, beziehen.
Vgl. auch E. Hintz u. L. Grünhut, Zeitschr. f. angew. Chemie 1908, 21, 2367.
Vgl. B. Wagner, Zeitschr. f. Balneol. 1909/10, 2, 538. — C. Zörkendörfer, ebd. 1910/11, 3, 592.
Vgl. O. Mezger u. K. Grieb, Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1908, 16, 281.
C. Zörkendörfer, Balneol. Ztg. 1904, 15, Wissenschaftl.-techn. Teil, S. 58.
E. Riegler, Chem.-Ztg. 1900, 24, Repertorium, S. 228. — H. Kionka, Balneol. Ztg. 1903, 14, 231 u. 237.
Eine Abweichung um 1° bedingt eine Änderung der Leitfähigkeit von mehr als 2%.
P. Dutoit und M. Duboux, L’analyse des vins par Volumétrie physico-chimique 1912, S. SO; Zeitschr. f. analyt. Chemie 1913, 52, 243.
Vgl. Bd. III, Teil 1 dieses Buches, S. 113.
Vgl. Zeitschr. f. analyt. Chemie 1915, 54, 179.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1914, 53, 265.
Zu beziehen von J. & H. Lieberg, Kassel.
Zeitschr. f. Balneol. 1911/12, 4, 345.
Ebendort 1910/11, 3, 676; 1912/13, 5, 191 u. 701.
Zu beziehen von Dr. H. Göckel-Berlin, Luisenstraße 21. 4) Vgl. diesen Band, S. 525.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1903, 16, 818; 1906, 19, 331, 334. — Vgl. auch C. Zörken-dörfer, Zeitschr. f. Balneol. 1910/11, 3, 593. — A. Diet], ebd. 1911/12, 4, 413.
Bei methylorange säuren Wässern kann man natürlich die Aciditätsbestimmung (S. 686) für Kontrolluntersuchungen heranziehen.
Vgl. L. Grünhut bei W. Kerp, Nahrungsmittelchemie in Vorträgen 1914, S. 479. 3) Vgl. dieselben ebendort 1914, S. 484.
Zeitschr. f. analyt. Chemie 1914, 53, 445.
Zeitschr. f. angew. Chemie 1914, 27, I, 307; Zeitschr. f. Unters, d. Nähr.-u. Genußm. 1914, 28 427; Zeitschr. f. analyt. Chemie 1915, 54, 279.
Vor mehreren Jahren brachten nämlich in Süddeutschland einige Leute das Wasser einer gewöhnlichen Süßwasserquelle nach Zusatz von Kohlensäure und 1‰ Kochsalz als „feinstes kohlensaures Mineralwasser, altberühmte Heilquelle“ in Verkehr. Sie wurden aus § 10 des Nahrungsmittel-gesetzes verurteilt. Bei den betreffenden Landgerichts Verhandlungen vertraten einzelne der vernommenen Sachverständigen die Meinung, der Begriff „Mineralwasser“ sei nicht sicher festgestellt und die Entscheidung, daß ein Wasser kein solches wäre, im Einzelfall nicht bestimmt zu treffen.
Zeitschr. f. Balneol. 1911/12, 4, 433 u. 470.
Zeitschr. f. öffentl. Chemie 1900, 6, 298.
Ebendort 1901, 7, 246.
Gesetze und Verordnungen sowie Gerichtsentscheidungen betr. Nahrungs-und Genuß-mittel 1915, 7, 282.
Gesetze und Verordnungen sowie Gerichtsentscheidungen betr. Nahrungs-und Genuß-mittel 1915, 7, 239.
Beide abgedruckt in Balneol. Ztg. 1911, 22, Nr. 26, S. 112.
Balneol. Ztg. 1912, 23, 70.
Gemeint sind Plakate, die in Gasthäusern ausgehängt werden und nur andeuten sollen, daß dort das Wasser der „X-Quelle aus Y“ erhältlich sei, ferner gleichartige Hinweise auf Speise folgen und Speisekarten sowie in Zeitungsanzeigen ähnlichen knappen Inhaltes.
Vgl. das oben erwähnte Urteil des OLG. Köln vom 19. September 1912; ferner Urteil des LG. Gießen betr. Vilbeler Sprudel (Balneol. Ztg. 1912, 23, 58) und ein von A. Beythien und H. Hempel (Pharmaz. Zentralhalle 1914, 55, 463) erwähntes Urteil.
Balneol. Ztg. 1914, 25.
Vgl. Gesetze und Verordnungen sowie Gerichtsentscheidungen betr. Nahrungs-und Genuß-mittel 1914, 6, 342.
Gesetze und Verordnungen sowie Gerichtsentscheidungen betr. Nahrungs-und Genuß-mittel 1912, 4, 446.
Gesetze und Verordnungen usw. 1914, 6, 214.
Ebendort 1914, 6, 331.
Zeitschr. f. Unters, d. Nähr.-u. Genußm. 1914, 28, 427.
Vgl. O. Mezger u. K. Grieb, Zeitschr. f. Unters, d. Nähr.-u. Genußm. 1908, 16, 281.
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König, J. (1918). Untersuchung von Mineralwasser. In: König, J. (eds) Untersuchung von Nahrungs-, Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen. Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99636-8_15
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