Zusammenfassung
75 g Glycerin und 75 g zerriebene kristallisierte Oxalsäure bringe man in eine ca. 300 ccm fassende tubulierte Retorte, verbinde dieselbe mit einem Liebigschen Kühler und setze sie in ein Sandbad, das man langsam erwärmt (s. Fig. 3, S. 8). Bei 75° beginnt Entwickelung von Kohlendioxyd und bei 90° destilliert Ameisensäure über. Sobald die Kohendioxydentwickelung nachgelassen, bringe man durch den Tubulus der Eetorte wiederum 75 g zerriebene, kristallisierte Oxalsäure in die Retorte, worauf man wiederum erhitzt, bis die Kohlendioxydentwickelung nachläßt. Man kann nun wiederum Oxalsäure in die Retorte bringen, oder man mäßige das Erhitzen, damit sich keine Zersetzungsprodukte wie Akrolein und Allylalkohol bilden, welche das Destillat verunreinigen. Es kann nochmals Oxalsäure zugesetzt werden, weil eine geringe Menge von Glycerin eine größere Menge von Oxalsäure in Ameisensäure verwandeln kann. Da das Destillat meist etwas Oxalsäure enthält, welche das Kohlendioxyd in die Vorlage herübergerissen hat, so rektifiziere man das Destillat. Dasselbe wird 50 bis 54 Prozent Ameisensäure enthalten und ist mit Wasser auf das spezifische Gewicht von 1,060 bis 1,063 zu bringen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1903 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Biechele, M. (1903). Acidum formicicum. In: Pharmazeutische Übungspräparate. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99634-4_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99634-4_8
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-98819-6
Online ISBN: 978-3-642-99634-4
eBook Packages: Springer Book Archive