Zusammenfassung
Da im Güterverkehr nach vorstehendem die Güterwagen im allgemeinen aus den Güterzügen ausgesetzt und wieder in sie eingesetzt werden müssen und da von der Art und Weise, wie dieser verkehrstechnischen Notwendigkeit mittels des Gleisplanes Genüge getan wird, fast die gesamte Durchbildung der kleinen und mittleren Güterbahnhöfe abhängt, so ist zunächst diese Frage zu klären:
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Unter Hinweis auf Abb. 217 sei angenommen, daß auf der Strecke AG ein in dem (größeren) Bahnhof A zu bildender Güterzug I die Zwischenstationen B, C, D usw. „bedienen“ soll; zur größeren Einfachheit sei aber die Einschränkung gemacht, daß der Zug I nur Wagen aussetzen soll, während ein späterer Zug II nur Wagen von B, C usw. nach G mitnehmen soll. — Daß diese Vereinfachung im allgemeinen nicht vorkommt, tut hier nichts zur Sache. Bedingung ist nun, daß alle Aus- und Einsetzbewegungen, wie überhaupt alle Rangierbewegungen in den Zwischenstationen von den Zuglokomotiven müssen ausgeführt werden können, denn man kann an den kleinen Zwischenstationen nicht besondere Rangier- (Bahnhofs-) Lokomotiven unterhalten, und man kann die Wagen natürlich auch nicht „von Hand“ rangieren, — mindestens muß das auf Ausnahmefälle beschränkt bleiben. Der von A abfahrende Zug I hat nun an der Spitze — in der Abb. 218 rechts — die Lokomotive, dann folgt der Packwagen, dann kommen die andern Wagen. Damit nun die für B bestimmten Wagen in B so schnell und bequem wie möglich durch die Zuglokomotive ausgesetzt werden können, müssen sie zunächst zu einer Gruppe vereinigt sein, und diese eine Gruppe (Gruppe B) muß unmittelbar hinter (links von) dem Packwagen stehen.
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Blum, O. (1930). Der kleine und mittlere Güterbahnhof in Durchgangsform. In: Personen- und Güterbahnhöfe. Handbibliothek für Bauingenieure, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99609-2_8
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