Zusammenfassung
Angesichts der furchtbaren Verwüstung, welche das Bild des aufgedeckten Festheiligthums darbietet, der gewaltigen, bis zu fünf und sechs Meter hohen Erdmassen, die von der Trümmerstätte abzuräumen waren, drängt sich auch demjenigen Beschauer, dessen Interesse mit Recht an den wiedergewonnenen Schätzen und ihrer Verwerthung für die Alterthumskunde haftet, immer und immer wieder die Frage auf: Wie ist dies Alles geschehn? War es frevelnde Menschenhand, die diese Tempelmauern und Säulenhallen stürzte, oder brachen sie bei gewaltigen Naturkatastrophen zusammen? Und wann ereignete sich dies? Und wie kommt es, dass hier noch ganze Reihen von Säulenschäften aufrecht stehen, während dort Alles bis auf die Grundmauern rasirt ist? Und wann endlich, und durch welche Veranlassung breitete sich über die Trümmerstätte diese schützende Hülle von Erde, dessen verschiedenfarbige Schichtungen wir an den Wandungen der Einschnitte wahrnehmen können? Verschwand dies Alles mit einem Zauberschlage, oder haben diese stummen Zeugen einer grossen Vergangenheit noch lange in eine Zeit hineingeragt, deren Geschlecht ihr Zeugniss nicht mehr verstand?
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Boetticher, A. (1886). Olympias Untergang und Spätere Schicksale der Ebene. In: Olympia, Das Fest und Seine Stätte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99605-4_3
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