Zusammenfassung
Die Auffärbung von Nahrungs- und Genußmitteln mit fremden Farbstoffen ist sehr weit verbreitet. Zum Teil sind die künstlichen Auffärbungen stillschweigend geduldet (z. B. bei Butter und Käse), bei Margarine sogar vorgeschrieben, während sie bei Fleisch und Fett direkt verboten und bei anderen Nahrungs- und Genußmitteln dann gesetzlich unzulässig sind, wenn durch die künstliche Auffärbung eine bessere Beschaffenheit der Waren im Sinne des § 10 des Nahrungsmittelgesetzes vorgetäuscht werden soll. Unter allen Umständen verboten sind gesundheitsschädliche oder giftige bzw. gifthaltige Farbstoffe. In Bd. II, S. 891 habe ich verschiedene unerlaubte — vorwiegend unorganische — Farbstoffe aufgeführt und gelten nach § 1 Abs. 2 des Gesetzes vom 5. Juli 1887 als schädliche Farben diejenigen Farbstoffe und Farbstoff Zubereitungen, welche Antimon, Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Quecksilber, Uran, Zink, Zinn, Gummigutti, Korallin und Pikrinsäure enthalten. Sie dürfen auch zur Herstellung von Gefäßen, Umhüllungen oder Schutzbedeckungen nicht verwendet werden. Nur auf die Verwendung von schwefelsaurem Barium (Schwerspat, blanc fixe), Barytfarblacke, welche von kohlensaurem Barium frei sind, Chromoxyd, Kupfer, Zinn, Zink und deren Legierungen als Metallfarben, Zinnober, Zinnoxyd, Schwefelzinn als Musivgold, sowie auf alle in Glasmassen, Glasuren oder Emails eingebrannte Farben und auf deren äußeren Anstrich von Gefäßen aus wasserdichten Stoffen, findet diese Bestimmung nicht Anwendung.
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References
Vgl. Th. Weyl, Die Teerfarben mit besonderer Rücksicht auf Schädlichkeit und Gesetzgebung. Berlin 1889. 1. und 2. Lieferung.
Die eingeklammerten Nummern entsprechen denen der „Tabellarische Übersicht der im Handel befindlichen künstlichen organischen Farbstoffe“ von G. Schultz und P. Julius. 4. Auflage, Berlin 1902.
Mitteilung a. d. Pharm. Institut u. Labor, f. angew. Chem. d. Universität Erlangen 1889, Heft 2, 51.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1889, 28, 639.
Da sich die Farbstoffe nur aus wässeriger Lösung auf die Faser niederschlagen lassen, so müssen alkoholische Auszüge erst von dem Lösungsmittel befreit und der Rückstand wieder in Wasser gelöst werden. Löst sich der Farbstoff nicht in Wasser, so kann er auch nicht ausgefärbt werden.
Zeitschr. f. öffentl. Chen;. 1898, 4, 563; vgl. Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1899, 2, 538.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1901, 4, 1020; 1904, 7, 310.
Zeitschr. f. angew. Chem. 1893, 513.
Zu beziehen durch Glasbläser Hildenbrand in Erlangen.
Durch vorherige Filtration können kleine Mengen Farbstoff, z. B. Fuchsin, in dem Filter zurückgehalten werden.
Compt. rendus 1886, 102, 51.
Chem. Industrie 9, 1; Zeitschr. f. analyt. Chem. 1887, 21, 101.
Chem.-Ztg. 1887, 11, 13; 1888, 22, 232.
Ebendort 1898, 22, 437; Chem. Centralblatt 1898, 2, 384.
Nach einer Inaug.-Diss. Odessa 1904 in Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genuß-mittel 1906, 12, 634.
Das Tannin-Reagens besteht aus 25 g Tannin, 25 g essigsaurem Natrium und 250 g Wasser.
Nach Revue intern, falsif. 1902, 15, 17 in Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-und Genußmittel 1904, 17, 711.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1906, 11, 752.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1906, 11, 63.
Analyst 1887, 12, 150; Chem.-Ztg. 1887, 11, Rep. 188.
Aus Orlean durch Kochen mit 6 proz. Natronlauge und Ausschütteln mit Sesamöl erhalten. Die alkalische Flüssigkeit dient zum Färben von Käse. Zur Erkennung des Orleanfarbstoffes kann auch folgende Reaktion von Dokkem (Chem. Centralblatt 1904, 1, 1232) dienen: Eine verdünnte Lösung des Farbstoffes wird im Reagensglase mit dem gleichen Volumen verdünnter Salpetersäure überschichtet; bei Gegenwart von Orlean färbt sich die Trennungsfläche sofort stark blau, die Farbe teilt sich alsdann der Salpetersäure mit, geht aber rasch in Grün über, während in der oberen Flüssigkeit eine rote Trübung entsteht.
Curcuma wird durch Ammoniak rötlichbraun und beim Vertreiben des Ammoniaks kehrt die ursprüngliche Farbe zurück.
Vgl. hierzu auch vorstehende Tabelle S. 559 und 560.
Journ. Americ. Chem. Soc. 1887, 9, 41; Analyst 1887, 12, 150.
Vgl. W. Boeckmann, Chem.-techn. Untersuchungsmethoden. 2) F. = Faser. 3) W.-Wasser. 4) L. = Lösung.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1891, 30, 655.
Journ. pharm, chim. [3] 1875, 22, 127.
Zeitschr. f. analyt, Chem. 1885, 24, 30.
Journ. of analytical chemistry 2; Zeitschr. f. analyt. Chem. 1890, 29, 368.
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Bearbeitet von Dr. A. Scholl, Abt.-Vorsteher d. Landw. Versuchsstation in Münster i. W.
J. Formánek, Die qualitative Spektralanalyse. Berlin 1895 und Spektralanalytischer Nachweis künstlicher organ. Farbstoffe. Berlin 1900.
J. Formanek, Spektralanalytischer Nachweis künstlicher organischer Farbstoffe. 1900, 10.
Oder man bringt 10 ccm frisches defibriniertes, mit 50 ccm Wasser verdünntes Blut in die 10 l-Flasche, schüttelt wiederholt und verdünnt hiervon 10 Tropfen mit Wasser bis zu 20 ccm; in derselben Weise verfährt man behufs Vergleiches mit normalem Blut.
Das ist aber nur angängig, wenn neben dem Kochsalz keine wesentlichen Mengen anderer Chloride vorhanden sind. Bei vorhandenen größeren Mengen an letzteren müssen auch die anderen Basen und Säuren bestimmt und das Kochsalz durch entsprechende Bindung von Basen und Säuren besonders berechnet werden.
Das Curcuminpapier wird durch einmaliges Tränken von weißem Filtrierpapier mit einer Lösung von 0,1 g Curcumin in 100 ccm 90 proz. Alkohol hergestellt. Das getrocknete Curcuminpapier ist gut in verschlossenen Gefäßen, vor Licht geschützt, aufzubewahren. Das Curcumin wird in folgender Weise hergestellt: 30 g feines bei 100° getrocknetes Curcuma-wurzelpulver (Curcuma longa) werden im Soxhletschen Extraktionsapparat zunächst 4 Stunden lang mit Petroleumäther ausgezogen. Das so entfettete und getrocknete Pulver wird alsdann in demselben Apparat mit heißem Benzol 8-10 Stunden lang, unter Anwendung von 100 ccm Benzol, erschöpft. Zum Erhitzen des Benzols kann ein Glycerinbad von 115-120° verwendet werden. Beim Erkalten der Benzollösung scheidet sich innerhalb 12 Stunden das für die Herstellung des Curcuminpapiers zu verwendende Curcumin ab.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1882, 21, 531 und Zeitschr. f. angew. Chemie 1897, 5.
Nach der ersten Rötung kann man mehr Glycerin zusetzen und falls Entfärbung eintritt, weiter titrieren.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1899, 2, 842.
Zeitschr. f. angew. Chem. 1896, 549. Honig und Spitz bestimmen in der Lösung von Boraten erst das Gesamtalkali durch Titration mit n/2 Salzsäure und Methylorange als Indikator, setzen dann zu der Lösung, welche die Borsäure im freien Zustande enthält, einige Tropfen Phenolphthalein und titrieren bis zum Eintritt der Rotfärbung mit n/2 Natronlauge. Die verbrauchten ccm n/2 Natronlauge, multipliziert mit 0,0175, geben die Menge Borsäureanhydrid (B2O3).
Arbeiten a. d. Kaiserl. Gesundheitsamte 1900, 17, 561.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1902, 5, 55, 721, 1044.
Die Röhrchen werden hergestellt von der Firma Dr. Siebert & Kühn, in Kassel.
Die Curcuminlösungen geben reinere Farbentöne als die gewöhnlichen Curcumatinkturen (über die Darstellung der Cureuminlösung vgl. vorstehend S. 591, Anm. 1).
Zeitschr. f. Untersuchung d, Nahrungs-u. Genußmittel 1901, 4, 1172; 1902, 5, 1049.
Der Perforator (vgl. auch S. 468) wird von der Firma C. Gerhardt in Bonn hergestellt. Preis 12 Mk.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1887, 26, 18.
Analyst 1887, 12, 92, 132.
Ann. Chem.-Pharm. 1856, 100, 82.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1886, 25, 204.
Pharmaz. Ztg. 1895, 40, 407.
Forschungsberichte über Lebensmittel 1896, 3, 363.
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Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1898, 1, 356.
Chem. News 1895, 71, 247.
Forschungsberichte über Lebensmittel 1896, 3, 363.
Berichte d. Deutschen chem. Gesellschaft 1897, 30, 2510; 1899, 32, 2841.
Apotheker-Ztg. 1900, 15, 884.
Annal. di Farmacol. 1898 97; Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1898, 1, 858. — E. Ramini hat außer 10 verschiedenen Aldehyden noch Aceton, Acetophenon, Benzophenon, Campher, Methylalkohol und Ameisensäure geprüft und gefunden, daß die Reaktion mit diesen nicht eintritt; er hält sie daher für Formaldehyd als kennzeichnend.
Chem.-Ztg. 1902, 26, 246.
Eine noch empfindlichere Reaktion auf Formaldehyd wurde von Arnold und Mentzel erhalten, als das Nitroprussidnatrium durch Kaliumferricyanid ersetzt wurde, wobei eine starke scharlachrote Färbung entstand, welche sich tagelang hielt. In alkoholischen Flüssigkeiten entsteht diese Reaktion, im Gegensatz zu der ersten, erst dann, wenn so viel Wasser zum Alkohol gesetzt wird, daß nach dem Zusatz des Kaliumferricyanids dieses gelöst bleibt. Für Milch ist diese Reaktion nicht zu empfehlen, für Fleischauszüge nur dann, wenn dieselben nicht durch Blutfarbstoff noch gerötet sind; in allen anderen Fällen aber kann sie auch verwendet werden, wenn die andere Reaktion wegen zu großer Verdünnung versagt.
Bericht d. Landw. Versuchsstation Connecticut 1901, 106; Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1902, 5, 866.
Journ. Amer. Chem. Soc. 1900, 22, 132.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1898, 1, 858.
Ebendort 1902, 5, 353.
Lösungen von Phenylhydrazin zersetzen sich leicht.
Analyst 1896, 21, 94; Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1896, 11, 276.
Forschungsberichte über Lebensmittel 1896, 3, 363.
Analyst 1895, 20, 154; Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1895, 10, 449.
Apotheker-Ztg. 1900, 15, 884.
Analyst 1896, 2l, 157.
Ebendort 1901, 26, 151.
Nach A. Jorissen (Journ. pharm, de Liège 1897, 4, 257; Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1898, 1, 356) kann man die Milch auch durch Alkaloide (insbesondere Morphinchlorhydrat) ersetzen; man verwendet dann das Destillat zur Prüfung und verfährt wie folgt: Man bringt die auf Formaldehyd zu prüfende Flüssigkeit in einem Schälchen unter eine Glasglocke und stellt daneben ein Porzellanschälchen, in dem ein Krystall von Morphinchlorhydrat mit 10 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure (6 Schwefelsäure + 1 Wasser) übergössen ist. Nach kurzer Zeit tritt zunächst eine purpurrote und dann Blaufärbung auf.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1902, 5, 420.
Ebendort 1898, 1, 356; 1899, 2, 867.
Berichte d. Deutschen ehem. Gesellschaft 1899, 32, 1961.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1900, 39, 329.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1903, 6, 603; 1904, 7 317.
Ebendort 1898, 1, 356; 1901, 4, 802.
Ebendort 1899, 2, 900; 1900, 3, 92; 1901, 4, 470.
Ebendort 1898, 1, 356; 1899, 2, 900.
Ebendort 1902, 5, 866 (Compt. rendus 1895, 120, 449).
Ebendort 1899, 2, 899; 1900, 3, 233; 1902, 5, 866
Ebendort 1903, 6, 602.
Pharm. Centralh. 1900, 41 465
Arbeiten a. d. Kaiserl. Gesundheitsamte 1904, 21, 226.
Pharm. Centralh. 1905, 46, 271.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahmngs-u. Gcnnßmittel 1900, 11, 320.
Chem.-Ztg. 1891, 15, 351.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1905, 10, 649.
Ebendort 1903, 6, 550.
Journ. f. prakt. Cliem. 1892, [2] 46, 470.
Arbeiten a. d. Kaiserl. Gesundheitsamte 1904, 21, 180.
Wochenschr. f. Brauerei 1896, 13, 324.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1900, 3, 582.
Vgl. die Lehrbücher der analyt. Chem., z. B. das von F. R Treadwell, 1903, 2, 325ff.
Chem. News 39, 179 bzw. Treadwell, ebendort 331.
Berichte d. Deutschen chem. Gesellschaft 1893, 26, 151.
Graf zu Leiningen, Die quantitative Bestimmung des Fluors. Inaug.-Diss. München 1904 und J. König, Untersuchung landw. u. gewerbl. wichtiger Stoffe. Berlin 1906, 916.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1883, 22, 277.
Arch. d. Pharmazie 1899, 237, 170.
Pharm. Centralh. 1900, 41, 437.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1907, 13, 656.
Ebendort 1906, 11, 483.
Zeitschr. f. öffentL Chem. 1903, 9, 21.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1901, 4, 924.
Berichte d. Deutschen chem. Gesellschaft 1889, 22, 2312.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1899, 38, 292.
Chem.-Ztg. 1896 20, 820.
Chem. Centralblatt 1901, 1, 422.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-n. Gennßmittel 1907, 14, 312.
Ebendort 1902, 5, 684.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1907, 13, 656.
Ebendort 1903, 6, 1038.
Bei Wein ist der Zusatz von Benzoesäure nach dem neuen Weingesetz direkt, bei Bier indirekt nach dessen Begriffserklärung verboten.
Pharm. Centralhalle 1907, 48, 122.
Chem.-Ztg. 1908, 32, 949.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1909, 17, 721.
Quantitativ wird nach dem Verfahren allerdings die Benzoesäure dem Fleisch auch nicht annähernd entzogen. Durch zahlreiche Versuche, bei denen von demselben Fleisch Proben mit und ohne Benzoesäurezusatz in vorstehender Weise untersucht wurden, konnte festgestellt werden, daß etwa 50–60% der zugesetzten Benzoesäure sich in dem Auszug befanden, wohingegen bei den anderen angedeuteten Verfahren — Ausziehen mit Wasser oder mit verdünnter Sodalösung — bei zahlreichen Versuchen erheblich weniger Benzoesäure wieder erhalten wurde.
Auch bei Fetten wird auf diese Weise die Benzoesäure bei weitem nicht quantitativ gewonnen. Durch wiederholtes Ausziehen aber läßt sich die Benzoesäure ziemlich ganz gewinnen.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1882, 21, 531.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1905, 9, 50.
Chem.-Ztg. 1908, 32, 919.
Arch. d. Pharm. 1899, 237, 170.
Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs-u. Genußmittel 1902, 5, 685.
Ebendort 1908, 16, 223.
Ebendort 1908, 15, 29.
Nach dem Verfahren von Röhrig konnten von K. Fischer und O. Gruenert bei frischem Fleisch noch 0,02% Benzoesäure sicher nachgewiesen werden, bei geräuchertem Fleisch versagte dagegen die Reaktion. Bei Fetten ließen sich noch 0,01% nachweisen, jedoch empfiehlt es sich bei Fetten, Parallelversuche anzustellen.
Bearbeitet von Dr. A. Spieckermann, Abt.-Vorsteher der L ndw. Versuchsstation in Münster i. W.
Klöcker, Die Gärungsorganismen. 2. Aufl. Stuttgart 1906. S. 33.
Ebendort S. 37.
Centralblatt f. Bakter. II. Abt., 1907, 17, 684.
Klöcker, Die Gärungsorganismen. 2. Aufl. Stuttgart 1906. S. 36.
Centralblatt f. Bakter. I. Abt. Orig. 1903, 33, 567.
Centralblatt f. Bakter. II Abt., 1908, 20, 95. Neuerdings beschreibt Burri sein sehr aussichtsvolles Verfahren in einer besonderen Schrift „Das Tuschverfahren“ Jena 1909.
Zeitschr. f. wissenschaftl. Mikroskopie 1905, 22, 10.
Arbeiten a. d. Kaiserl. Gesundheitsamte, Biolog. Abt., 1903, 3, 445.
Eine Zusammenstellung zahlreicher Anhäufungsversuche von Beijerinck bringt Stock-hausen: Ökologie, „Anhäufungen“ nach Beijerinck. Berlin 1907.
Centralblatt f. Bakter. I. Abt., Orig., 1909, 49, 305.
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Ebendort I. Abt. 1909, 48, 122.
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Ebendort I. Abt., Orig., 1905, 38, 619; 1907, 43, 17; 1907,44, 607.
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Centralblatt f. Bakter. I. Abt., Orig. 1904, 35, 563; 1905, 38, 138.
Ebendort IL Abt., 1906, 15, 337.
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Ebendort II. Abt. 1906, 16, 795.
Ebendort I. Abt., Orig., 1909, 49, 305.
Will, Anleitung zur biolog. Untersuchung usw., S. 387.
Arch. f. Hygiene 1899, 34, 200.
Ebendort 1907, 63, 123.
Entspricht annähernd der Lösung von Fraenkel.
Entspricht annähernd der Lösung von Uschinski.
Nährlösung für Aspergillus niger nach Raulin.
Besonders günstig für Spirillen.
Nährlösung für Pilze.
Nährlösung für Spirillen.
Hauptsächlichste Literatur: Winogradski, Ann. de l’Inst. Pasteur 4, 5; Omelianski, Centralblatt f. Bakter. II. Abt. 1899, 5, 537, 652; II. Abt. 1896, 2, 425.
Centralblatt f. Bakter. II Abt., 1903, 10, 38.
Ebendort IL Abt., 1908, 21, 84.
Zeitschr. f. Hygiene 1906, 53, 259.
Man vergleiche hierzu auch die ausführliche Darstellung der Eigenschaften der Sproß-pilze in Bd. II, S. 1157 u. f.
Will, Anleitung zur biologischen Untersuchung usw. München u. Berlin 1909, S. 112.
Über den Einfluß der verschiedenen Faktoren auf die Form der Kolonie vgl. Hutchinson, Centralblatt f. Bakter. II. Abt., 1907, 17, 65; dort findet sich auch die ältere Literatur über diesen Gegenstand; ferner Almagia, Arch. f. Hygiene 1906, 59, 159.
Empfehlenswert dürfte in vielen Fällen die Verwendung von Magnesium-und Kaliumsalzen in Form von Sulfaten und Phosphaten sein.
Die Zymasegärung. München u. Berlin 1903.
Liebigs Ann. 1906, 149, 140.
Ebendort 1906, 149, 125.
Centralblatt f. Bakter. I. Abt., Orig., 1901, 29, 841.
Ebendort, Orig., 1904, 35, 1.
Centralblatt für Bakt. IL Abt., 1907, 17, 366.
Arch. f. Hygiene 1906, 55, 140; Centralblatt f. Bakter. II Abt., 1906, 16, 176, daselbst auch die ältere Literatur.
Centralblatt f. Bakter. II Abt., 1907, 18, 94.
Ebendort I. Abt., Ref., 1904, 34, 374.
Ebendort II Abt., 1905, 14, 257.
Landw. Jahrb. 1902, 31, 155.
Centralblatt f. Bakter. II Abt., 1902, 9, 562.
Ebendort I. Abt., 1892, 12, 66; II Abt., 1902, 8, 137.
Ebendort I. Abt., 1892, 12, 223; 1895, 16, 914.
Nach Lindner: Mikroskop. Betriebskontrolle, 4. Aufl., S. 237.
Arch. f. Hygiene 1908, 67, 99.
Archiv f. Hygiene 1908, 67, 134.
Beide Apparate liefert Dr. Siebert & Kühn, Kassel, Hohenzollernstr. 4.
Centralblatt f. Bakter. I. Abt., Orig., 1909, 49, 155.
Centralblatt f. Bakter. I. Abt., Orig., 1906, 40, 130.
Journ. of biologic. Chemistry 1906, 1, 257; vgl. auch Foster und de Graaf, Compt. rendus Séances de la Société de Biologie 1908, 64, 402 u. de Graaf, Centralblatt f. Bakter. I. Abt., Orig., 1909, 49, 175.
Centralblatt f. Bakter. II. Abt., 1906, 16, 386.
Ebendort I. Abt., Orig., 1906, 42, 97.
Centralblatt f. Bakter. I. Abt., 1903, 33, 1.
Migula hat einen beliebigen Wechsel der Teilungsfolge der Coccaceen nie beobachtet.
Centralblatt f. Bakt’er. I. Abt., 1901, 30, 49.
W. Zopf, Beiträge zur Physiologie und Morphologie niederer Organismen 3, 1.
W. Zopf, Beiträge zur Physiologie und Morphologie niederer Organismen 1893, 3, 1.
In Lafar: Handbuch d. techn. Mykologie 4.
Klöcker gibt Invertase 0, Diastase + an.
Centralblatt f. Bakter. II. Abt., 1904, 12, 529.
Über die einzelnen Arten wird Näheres im II. Teil mitgeteilt werden.
Eine sehr eingehende Darstellung der Aspergillaceen gibt Wehmer in Lafar, Handbuch d. techn. Mykologie 4.
Centralblatt f. Bakter. II. Abt., 1907, 19, 675.
Wich mann hat die Gattung Monilia in Lafars Handbuch der techn. Mykologie, 4 eingehender behandelt.
Vgl Will, in Lafar 4
Beim Hunde hat man den Kot durch Knochen abgrenzen können; dieselben werden 12 bis 24 Stunden vor Beginn und nach Abschluß einer Versuchsreihe mit Knochen gefüttert und liefern dann den kennzeichnenden Knochenkot von weißer krümeliger Beschaffenheit. Für diesen empfohlene Korkstückchen oder Kohlenpulver haben sich nicht bewährt.
Der Kot nach Fleischgenuß ist dunkelbraun, der Eierkot ist goldgelb, der Blutwurstkot schwarz, der nach gemischter Kost hellbraun.
Diarrhöen treten häufig nach Aufnahme von kalter, nicht von gekochter oder warmer Milch auf; auch ist meistens mit einer einmaligen dünnflüssigen Entleerung die Erscheinung verschwunden.
Zeitschr. f. Biologie 1879, 15, 115.
Die geringen durch die Haut abgegebenen Mengen gebundenen Stickstoffs können hierbei unberücksichtigt bleiben.
Man kann das Gewicht des Eierinhalts auch in der Weise ermitteln, daß man die entnommenen Eier wägt, in die Porzellanschale usw. entleert und die Eierschalen zurückwägt. Aufdiese Weise kann man den Inhalt der täglich entnommenen Eier immer in dieselbe Porzellanschale entleeren und im Wasserbade weiter trocknen bis zur Beendigung des Versuches. Auch kann man, da der Wassergehalt der Eier beim Kochen sich nur unwesentlich ändert, die entnommenen Eier sehr hart kochen und das Gewicht des Inhaltes nach dem Kochen ermitteln.
Auch das von anhängendem Fett befreite Fleisch enthält noch Fett, weshalb auch hiervon das Fett ebenfalls quantitativ bestimmt werden muß.
Die gleichmäßige Entrindung ist deshalb notwendig, weil Rinde und Inneres der Käse eine verschiedene Zusammensetzung besitzen.
Zeitschr. f. Biologie 1894, [N. F.] 12, 335.
Am 6. bzw. 5. Tage nach Beginn des Versuches kann aber nur dann noch der Kot, als zu der vorhergehenden Nahrung gehörig, entnommen werden, wenn er regelmäßig nur einmal im Tage und zwar morgens vor oder gleich nach dem ersten Frühstück entleert wird.
Die Erbsensuppe wurde in der Weise zubereitet, daß 600 g Erbsen mit 6 g Fleischextrakt und rund 300 g geräucherter Mettwurst bis zum völligen Weichwerden gekocht und dann durch ein Sieb gerührt wurden, um die gröbsten Schalen abzutrennen. Dem Erbsenbrei (bzw. Suppe) wurden dann entsprechende Anteile zum zweiten Frühstück, mittags und abends verabreicht.
Journ, f. prakt. Chem. 82, 40.
Die Zeichnung wie Beschreibung dieses Respirationsapparates ist mir freundlichst von dem Mechaniker W. Hoff meist er in Berlin N. 4, Hessische Str. 4, der auch den Apparat liefert, überlassen worden.
O. Kellner, Arbeiten d. Versuchsstation Möckern 1894 oder Landw. Versuchsstationen 1894, 44, 277.
1 Gewtl. angesetzter Stickstoff × 6.0 (rund) = angesetzte fett-und aschenfreie Fleischtrockensubstanz.
Die Prüfung des ganzen Apparates auf Dichtheit erfolgt in der Weise, daß in dem Respirationskasten Kerzen verbrannt und die von einer bestimmten Menge Stearin gebildeten Mengen Kohlensäure und Wasser berechnet und mittels des Apparates festgestellt werden. Im Falle der Dichtheit und richtigen Ganges der Apparatur müssen beide Ergebnisse übereinstimmen. Da aber nach M. Rubner die Verbrennung von Kerzen nie vollständig verläuft, so ist es schon richtiger, dem Apparat eine bestimmte Menge fertig gebildeter Kohlensäure und Wasserdampf zuzufügen und diese zur Bestimmung zu verwenden.
Beiträge zur Physiologie. Festschrift der medizin. Fakultät zu Marburg zum 50jährigen Doktor-Jubiläum von C. Ludwig 1891; vgl. auch Ed. Cramer: Arch. f. Hygiene 1890, 10, 283.
Das T-Rohr mit Schlauch und Geißlerschem Hahn dient zum Anblasen und Absaugen der Luft aus den Volumenometern.
Auch dieser Apparat wird von W. Hoffmeister in Berlin N. 4, Hessische Str. 4 angefertigt.
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König, J. (1910). Sonstige allgemeine Untersuchungsverfahren. In: Untersuchung von Nahrungs-, Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen. Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99603-0_5
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