Zusammenfassung
Neben der Herstellung einer gleichmäßig feinen Beschaffenheit der Untersuchungsgegenstände ist es von größtem Belang, diese in einen solchen Zustand überzuführen bzw. sie unter solchen Bedingungen aufzubewahren, daß sie während der Untersuchung weder Wasser aufnehmen noch abgeben. Viele Salze verlieren z. B. schon durch Berührung mit der atmosphärischen Luft Wasser (werden matt und trübe, d. h. verwittern), andere, z. B. Seignettesalz, Magnesiumsulfat usw., verlieren in gewöhnlicher Luft nicht, wohl aber in trockner Luft (z. B. in einem Exsikkator über konz. Schwefelsäure, Chlorcalcium usw.) Wasser. Dieses ist auch mehr oder weniger bei allen wasserhaltigen organischen Stoffen der Fall, mit denen der Nahrungsmittelchemiker zu tun hat. Andere organische Stoffe (Nahrungs- und Genußmittel), die vorher einer Trocknung, Darrung oder Röstung unterworfen gewesen sind, wie z. B. getrocknetes Obst, Malz, gerösteter Kaffee oder geröstete Zichorien, nehmen ebenso wie Kaliumcarbonat und alle in Alkohol löslichen Salze — mit Ausnahme von Quecksilberchlorid — leicht Wasser, die alkalisch beschaffenen Salze auch Kohlensäure — aus der Luft auf und nehmen daher beim Aufbewahren, wenn Luft zutreten kann, an Gewicht zu.
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References
Die Zeichnungen und Beschreibungen hierzu sind z. T. von „Vereinigte Fabriken für Laboratoriumsbedarf“ in Berlin NW., Scharnhorststraße 22, geliefert worden.
Dieser Trockenschrank wird von der Firma Franz Hugershoff in Leipzig, Karolinenstraße 13, angefertigt.
Für die Brutschränke mit Temperaturen von 30–50° werden jetzt allgemein die elektrischen Thermoregulatoren angewendet.
Chem.-Ztg. 1886, 10, 21.
Zeitschr. f. angew. Chem. 1891, 363.
Ebendort 1893, 223.
Zeitschr. f. analyt. Chem. 1890, 29, 280.
Nach Berichte d. österr. Ges. z. Förderung der ehem. Industrie 1894, 16. 92 in Chem. Central-blatt 1894, II, 532.
Es empfiehlt sich nicht, das Phosphorsäureanhydrid oder auch Chlorcalcium direkt in den unteren Teil des Exsikkators zu geben, weil sie beim späteren Reinigen leicht eine Sprengung des Apparates zur Folge haben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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König, J. (1910). Bestimmung des Wassers. In: Untersuchung von Nahrungs-, Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen. Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99603-0_2
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