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Zusammenfassung

Aus meiner Assistentenzeit, als wir zweimal wöchentlich Angehörigensprechstunde abzuhalten hatten, klingt mir noch manchmal das damals oft von Kollegen gehörte Wort nach: „Mit den Kranken ist schön fertig zu werden, aber die Angehörigen...!“Tatsächlich ist es für den Arzt, der viel zu tun hat, oft eine starke Geduldsprobe, wenn er, nachdem er mit seinen Untersuchungen und seinen Anordnungen fertig zu sein glaubt, dann von jedem der Angehörigen, womöglich einzeln, weil der eine dem anderen aus Schonung nicht alles mitgeteilt wissen will oder weil er glaubt, daß er noch etwas Besonderes zur Sache mitzuteilen hat, um Auskunft über den Krankheitsfall gebeten wird. Die älteren Konsiliarien in den größeren Städten des Ostens: Königsberg, Breslau und auch in Berlin erinnern sich der Zeiten, wenn ihnen Patienten gemeldet wurden, die mit 4 oder noch mehr Angehörigen ankamen. Man konnte dann ziemlich sicher sein, daß es sich um einen polnisch-jüdischen Patienten handelte, den seine Verwandtschaft begleitete.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1941 Springer-Verlag OHG. in Berlin

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Bonhoeffer, K. (1941). Das Kapitel der Angehörigen. In: Nervenärztliche Erfahrungen und Eindrücke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99602-3_7

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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