Zusammenfassung
Die spezifischen Elemente eines Skelettmuskels sind die Muskelfasern. Es sind zylindrische Gebilde von geringem Querschnitt und beträchtlicher Länge. Jede Faser zeigt bei Betrachtung in der Länge eine prächtige Querstreifung, welche durch regelmäßige Abwechslung heller (isotroper) und dunkler (anisotroper) Substanz bedingt ist. Auf die feineren Details dieser Streifung (Zwischen-, Neben-, Mittelscheibe) soll nicht eingegangen werden. Die Endigungen der Muskelfasern sind breit oder spitz oder abgestuft; Verästelungen und netzförmige Verbindungen der Fasern (Synzytien) sind in manchen Körpermuskeln beobachtet worden. Durch Chromsäurelösung kann ein Längszerfall der Muskelfasern in Myofibrillen bewerkstelligt werden, von denen jede einzelne wieder Querstreifung zeigt. Durch Behandlung in verdünntem Alkohol tritt ein Zerfall der Muskelfasern in scheibenförmige Stücke, die sog. discs, oder in kleinste Würfelchen, die sog. sarcous elements ein. Discs und sarcous elements sind anisotrop. Nicht die ganze Substanz der Muskelfasern ist zu Fibrillen differenziert; sondern die Fibrillen liegen, diffus verteilt oder zu Bündeln (Muskelsäulchen) vereinigt, in undifferenziertem Protoplasma. Dieses wird Sarkoplasma genannt. Im Sarkoplasma (besonders der trüben, weniger der hellen Muskelfasern) finden sich feinkörnige Einlagerungen proto- und paraplastischer Natur, die sog. Sarkosomen. Es sind teils Chondriokonten, teils Granula, welche Lipoide und Glykogen gespeichert haben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1926 F. C. W. Vogel in Leipzig
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Borst, M. (1926). Bewegungsorgane. In: Pathologische Histologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99595-8_9
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