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Ein einfacher Kompensations-Schnellschreiber für Gleichstrommessungen

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Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus den Siemens-Werken
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Zusammenfassung

Die bekannten Ausführungsformen der als Kompensations-Tintenschreiber ausgebildeten, sich selbsttätig abgleichenden Gleichstromkompensatoren (1) beruhen im allgemeinen darauf, daß ein im Nullstromkreis liegendes Drehspulgalvanometer über eine mechanische oder elektrische Relaiseinrichtung (z. B. Fallbügelmechanismus, Maximal- und Minimalkontakte oder Photozellen) mit einem Umkehrmotor oder Umkehrgetriebe eine zur Herbeiführung des Kompensationszustandes dienende Schleifdrahtanordnung so beeinflußt, daß der Nullstromkreis stromlos wird. Derartige Apparate haben infolge der aus ihrem Meß- bzw. Konstruktionsprinzip (sog. Nachlaufsteuerung) sich ergebenden Eigenschaften (z. B. schrittweise Einstellung bei Fallbügel-Meßgeräten) eine geringe Einstellgeschwindigkeit; die Einstellzeit beträgt etwa 15 bis 30 s, ist also ungefähr 10- bis 20mal so groß wie bei den gewöhnlichen Ausschlaginstrumenten. Eine wesentlich kürzere Einstellzeit (etwa 1 bis 2 s) ist bei dem „Speedomax“-Schreiber (2) der Leeds & Northrup Co., Philadelphia, Pa., und bei dem vom Verfasser bei Siemens & Halske entwickelten Kompensations-Schnellschreiber mit „Suchspule“ (3) erreicht worden. In ähnlicher Weise arbeitet der von der Westinghouse Elec. & Mfg. Co., Newark, N. J., geschaffene Tintenschreiber mit Röhrenverstärker („Electronic Recorder“) (4), bei dem die Schreibfeder ohne merkbare Verzögerung den Ausschlagänderungen eines empfindlichen Meßgerätes (z. B. Drehspul-Strom- oder Spannungsmesser) zu folgen vermag, wobei die Einstellzeit bei aperiodischer Dämpfung etwa 1,3 s beträgt. Diese Einrichtung hat aber den Nachteil, daß der zu messende Strom bzw. die zu messende Spannung nach dem Ausschlagverfahren, also mit einem bestimmten Energieverbrauch gemessen wird, während die vorliegende Aufgabe darin besteht, die Strom- oder Spannungsmessung ohne Energieverbrauch nach der Kompensationsmethode durchzuführen.

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Schrifttum

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Geyger, W. (1936). Ein einfacher Kompensations-Schnellschreiber für Gleichstrommessungen. In: Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus den Siemens-Werken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99591-0_26

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