Zusammenfassung
Mitte der neunziger Jahre wurde der Gedanke, einen besonderen Fürsorgedienst im Krankenhaus einzurichten, zum ersten Male in die Tat umgesetzt und zwar fast gleichzeitig in Deutschland und England. Der Kliniker Ernst von Leyden, der im Gegensatz zu der starken Spezialisierung in der Medizin großes Gewicht darauf legte, daß nicht nur einzelne Organe, sondern „der kranke Mensch“ als Gesamtorganismus behandelt wurde, erkannte die Notwendigkeit einer fürsorgerischen Ergänzung der Tätigkeit von Arzt und Schwester. Er führte in der I. medizinischen Klinik des Berliner Charitékrankenhauses den ersten Fürsorgedienst im Krankenhaus ein. Fast zur selben Zeit gelang es Sir Charles Loch, dem Vorsitzenden der Charity Organisation Society in England, im Royal Free Hospital in London eine Krankenhausfürsorgerin anzustellen.
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Landsberg, H. (1930). Der Fürsorgedienst im Krankenhaus. In: Braun, H., et al. Sondereinrichtungen im Krankenhaus. Handbücherei für das Gesamte Krankenhauswesen, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99587-3_11
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