Die Finanzierung der Universität Würzburg durch ihren Gründer Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn

Zusammenfassung

Untersuchungen über Gründungsakt und Gründer, über Verfassung und akademisches Leben, über Lehrer, Unterrichtsbetrieb und Institute standen bisher vielfach im Vordergrund der universitätsgeschichtlichen Forschung. Den ökonomischen Verhältnissen unserer Hochschulen wandte sich das Interesse der Historiker nur in sehr geringem Masse zu. Heinrich Denifle berührt in seinem grundlegenden Werke über „Die Universitäten des Mittelalters“ die Dotationsfrage nur gelegentlich und begnügt sich selbst in diesen wenigen Fällen durchweg mit kurzen, summarischen Bemerkungen¹. Georg Kaufmann widmet der Frage der wirtschaftlichen Ausstattung der Universitäten in seinem Parallelwerk: „Die Geschichte der deutschen Universitäten“ zwar ein eigenes Kapitel², kann im Rahmen dieser Zusammenfassung aber auch nicht mehr als einen Überblick bieten. Immerhin werden aus beiden Werken doch wenigstens die Grundzüge der alten, bei Universitätsgründungen beliebten Finanzierungsverfahren deutlich.