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Zusammenfassung

Unter den Grenzwertbildungen der Analysis spielen zwei eine besonders wichtige Rolle, nicht nur weil sie immer wieder in den verschiedensten Zusammenhängen auftreten, sondern vor allem weil sie miteinander in einer engen Wechselbeziehung stehen. Diese beiden Grenzwertbildungen, das Integral und der Differentialquotient, wurden an Hand vereinzelter Beispiele schon seit langer Zeit, z. T. sogar schon im klassischen Altertum betrachtet; aber erst die Tatsache, daß man ihren engen gegenseitigen Zusammenhang erkannte und sie, gestützt darauf, zur Grundlage ganz neuer methodischer Rechenverfahren machte, bildet den Beginn der eigentlichen systematischen Integral-und Differentialrechnung. Das Verdienst, diese Entwicklung angebahnt zu haben, gebührt gleichmäßig den zwei großen Geistern des 17. Jahrhunderts Newton und Leibniz, die, wie man heute weiß, ihre Entdeckungen unabhängig voneinander machten. Wenn vielleicht Newton in seinen Untersuchungen zu größerer begrifflicher Klarheit durchdrang, so haben sich doch die Leibnizschen Bezeichnungen und Rechenmethoden in höherem Grade durchgesetzt als die Newtonschen; noch heute bilden diese formalen Seiten der Leibnizschen Gedankenentwicklung ein unentbehrliches Element in der Theorie.

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Note

  1. Man kann natürlich den Flächeninhaltsbegriff auch rein geometrisch definieren und dann die Äquivalenz einer solchen geometrischen Definition mit der obigen Grenzwertdefinition beweisen. Vgl. fünftes Kapitel, § 2, Nr. 1.

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  2. Über den durch beliebige geschlossene Kurven begrenzten Flächeninhalt vgl. fünftes Kapitel, §2.

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  3. Vgl. auch S. 70, Anm. 1.

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  4. Beispiele für Fälle, wo die Voraussetzung nicht erfüllt ist, werde ich später geben (vgl. Nr. 5).

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  5. ΔΔ = Δ2 bedeutet also hier nicht ein Quadrat, sondern nur ein Symbol für „Differenz von Differenz“oder „zweite Differenz“.

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  6. Vergleiche hierzu übrigens auch die späteren Betrachtungen, S. 102.

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  7. Vgl. hierzu Anm. 1 auf S. 36.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Courant, R. (1927). Grundbegriffe der Integral- und Differentialrechnung. In: Vorlesungen Über Differential- und Integralrechnung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99554-5_3

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-98739-7

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