Zusammenfassung
Die christliche Glaubensgemeinschaft wird Kirche genannt. Ihre Beschichte beginnt mit der Bildung der Kirchengemeinden. In diesen sonderten sich allmählich die an der Spitze stehenden Beistlichen als auserwählter Stand (Klerus) von den übrigen Gemeindemitgliedern (Laien) Die Aufsicht führten Bischöfe, die in den Hauptorten zu besonderem Ansehen gelangten. Unter ihnen nahm der Bischof von Rom (Papst), gestützt auf sie Bedeutung Roms als Welthauptstadt und die angebliche Einsetzung des Apostels Petrus durch Christus (Matth. 16, 18) einen besonderen Rang in Anspruch. Die Macht der römisch-katholischen Kirche, sie sich von der morgenländischen (griechischen) vollständig getrennt hatte, wuchs rasch empor, und der große Kampf um die Weltherrschaft, in den sie während der ersten Hälfte des Mittelalters mit dem deutschen Kaisertum eintrat, fand mit dem Fall des Hohenstaufischen Kaisertums (1268) seinen Abschluß zugunsten der Kirche. Ihr innerer Verfall führte zu Reformation (1517), durch die neben die bis dahin allein maßgebende katholische eine evangelische Kirche trat. Diese spaltete sich demnächst weiter nach der lutherischen und reformierten Lehre in zwei Bekenntnisse.
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Literatur
Preußen zähltr (1910) 14 581 609 (36,3 v. H.) Katholiten, 24 830 908 (61,8 v. H.) Evangelisvhe, 415 867 (1 v. H.) Israeliten u, 336 840 (0,9 v. H.) Anhänger sonstiger u. unbekannter Relifionen.
BU. Art. 12 u. 14, G. üb. Den Austritt aus der Kirche 14. Mai 73 (GS. 207). — Eheliche Kinder aus gemischteb Ehen solgen, wenn die Eltern nicht über anderweite Erziehung einig find, der Religion des Baters Deklar. 21. Rov. 18033 u. RO. 17. Aug. 25 (GS. 221).
G, 3. Juli 69 (BGBl.292) in Güddeutschland u. Els.-Lothringen eingeführt.
G. 18. Juli 75 (GS. 259).
G. 14. Juli 80 (GS. 285), 31. Mai 82 (GS. 307), 11. Juli 83 (GS. 109), 21. Mai 86 (GS. 147), 29. April 87 (GS. 127), 24. Juli 91 (GS. 227) u. RG. 6. Mai 90 (RGB. 65).
G. 11. Mai 73 (GS. 191), 21. Mai 74 (GS. 139) u. betr. Die Berwaltung erledigter Bistümer 20. Mai 74 (GS. 135) § 1–3; Ergänzungen Anm. 5.
StBD. § 130a (Kanzelparagraph § 507 d. W.), G. 12. u. 13. Mai 73 (GS. 198 u. 205); verb. Anm. 5.
Fas durch BU. Art. 17 verheißene G, üb. Das Kirchenpatronat ist nicht ergangen.
Jeßt gelten dir allgemein für juristische Personen maßgebenden Einschränkungen (§ 42 Anm. 4). Berwaltung § 642 d. W.
Evangelische Landeskirche der e4lteren Prov. Kirchen G. 26. Mai 05 (Kirchl. GBl. 31) nebst Staats G. 14. Juli 05 (BS. 277), gleiche Regelung erfolgte für die neuen Prov.— Katholische Kirche G. 14. Juli 05 (BS. 281).
LR. II 11. § 58–107, 350–567.
Geseße 26. Mai 09 für die evangelischen Geistlichen nebst Anlagen (BS. 113–342), für die katholischen (BS. 343).
G. 20. Juni 75 (BS. 241) u. 21. Mai 86(BS. 147) Art. 10 u. 14; ähn liche Regelung für die Diözesen G. 7. Juni 76 (BS. 149).
G.31. Mai 75 (BS. 217), vgl. Anm. 5 und RG. 4. Juli 72 (RGB. 253) § 1.
Kirchen O. f. Weltfalen u. Rheinprovinz 5. März 35, RGem. u. SnnO. für die 7 östl. Prov. 10. Sept. 73 mebst Staats G. 25. Mai 74 (BS. 74. S. 151. u. 147); GenSnnO. 20. Jan. nebst Staats G. 3. Juni 76 (BS. 134. u. 125).
Kirchengem. u. SnnodO. f. Schleswig-Holstein 4. Nov. 76 u. für den KonsBez. Wiesbaden 4. Juli 77 nebst StaatsG. 6. April 78 (BS. 155, 192 u. 145); Presbnterial-u. SnnO. Für den KonsBez. Kassrl 16. Dez. 85 nebst StaatsG. 15. März 86 (BS. 86 S. 85 u. 79); hannov. Kirchenvorstands- und SnnO. 9. 64 (hannov. BS. I 413).
BU. Art. 13. — Körperschaftrechte besißen zurzeit die sich von der Landeskirche getrennt haltenden Lutheraner, die Herrenhuter u. böhmischen Brüder, die Mennoniten, die Baptisten u. die jüdischen Snnagogengemeinden.
G. 23. Juli 47 (BS. 263). Ühnliche Borschriften bestehen in den neuen Probinzen.
LR. II 12. — Auf gleicher Grundlage beruhen die Bestimmungen der BU. Art. 20–25; bis zu anderweiter geseßlicher Regelung verbleibt es jedoch bei dem bestehenden Rechte Art. 26 in Fassung des G. 10. Juli 06 (BS. 333).
SchulaufsichtsG. 11. März 72 (BS. 183).
BolksschullastenG. 28. Juli 06 (BS. 335), auf WeStpreußen und Posen nicht anwendbar. — Beschulung blinder u. taubstummer Kinder G. 7. Aug. 11 (BS. 168).
G. 26. Mai 87 (BS. 175).
G. 14. Juni 88 (BS. 240) u. 31. März 89 (BS. 64).
Erste Berf. 15. Okt. 72 (MB. 273).
Neuordnung 3. Feb. 10 (ZentrBl. der Unterrichtsverw. 273).
Dritte Berf. 15. Okt. 72 (daf. 283).
G. 26. Mai 09 (BS. 93).
G. 6. Juki 85 (BS. 298), 26. April 90 (BS. 89), 10. Sum 07 (BS. 133) u. (Ruhegehltsassen) 23. Juli 93 (BS. 194). — Mittelschullehrer B. 11. Juni 94 (BS. 109).
G. 4. Dez. 99 (BS. 587) u. 10. Juni 07 (BS. 137). — Mittelschul-lechrer wie Anm. 29.
Lehrpläne u. Lehrusgaben 29. Mai 01 (ZentrBl. ber Unterrichtsverw. 471).
A. E. 15 u. Best. 18. Aug, nebst AusfBeft. 12. Dez. 08 (daf. 693, 694, 886.)
Preuß. Universitäten in Konigsberg, Berlin, Greifswalb, Breslau, Halle, Kiel, Göttingen, Münser, Mrburg u. Bonn nebs dem Lyceum Hosianum in Braunsberg (mit katholisch-theologischer unb philosophischer Fakultät) u. der Akademie in Posen.
G. 29. Mai 79 (BS. 389).
Forst- u. Bergakademien § 29 u. § 81 Anm. 2, landwirtschaftliche u. tierärztliche Hochschlen § 821 u. 86 Anm. 2 d. W. — Kriegsakademie u. militär technische Akabemie § 244 b. 20.
Technische Hochschulen in Danzig, Charlottenburg, Breslau, Hannover u. Uachen.
RG. 19. Juni 01 über das Urheberrecht (RGB. 227) u. Berlagsrecht (RGB. 217), erg. 22. Mai 10 (RGB. 793) Art. I, II u. V.
RG. 9. Jan. 07 (RGB. 7), erg. RG. 10 (vor. Ann.) Art. III u. V.
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de Grais, G.H. (1913). Kulturpflege. In: Staatsbürgerkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99545-3_9
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