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Die hauptsächlichsten Reinbestandsformen des deutschen Waldes

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Zusammenfassung

Der Kiefernbestand hat seine natürliche Hauptverbreitung im norddeutschen Osten (Ostelbien), wo er oft in ganzen Waldteilen rein oder nur mit gelegentlicher und unbedeutender Einsprengung von Laubhölzern, hauptsächlich Birke und Aspe, auftritt. Mit Recht wird die Kiefer hier nach ihrer großen Verbreitung und Anspruchslosigkeit der „Brotbaum des Ostens“ genannt. Besonders umfangreich ist ihr Vorkommen auf den ärmeren und trockeneren Diluvialsanden, besonders den Talsanden, die von den Gletscherströmen oft weithin verfrachtet und dabei stark ausgewaschen worden sind. Aber auch auf durchlässigen und trockenen Hochflächensanden und auf den nachträglich aufgewehten Binnendünen des nordostdeutschen Diluviums finden sich reine Kiefernbestände in weiter Verbreitung. Große Waldgebiete, die heute noch den Namen „Heiden“ (=Kienheiden in alter Zeit) führen, sind ganz überwiegend mit Kiefer bestockt und wahrscheinlich auch früher bestockt gewesen. (So z. B. Teile der Tucheier Heide, der Landsberger und Schorfheide in der Mark, die Dübener und Annaburger Heide in Sachsen, die großen Heiden in der Niederlausitz u. a. m.) In Nord Westdeutschland dürfte, abgesehen von der Altmark, der reine Kiefernbestand von Natur nur ganz vereinzelt vorgekommen sein. Heute ist er auch dort künstlich durch Aufforstung von Ödland und Heide weitverbreitet.

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Literatur

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Dengler, A. (1944). Die hauptsächlichsten Reinbestandsformen des deutschen Waldes. In: Waldbau auf ökologischer Grundlage Ein Lehr- und Handbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99544-6_24

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