Zusammenfassung
So sehr auch die äußeren Faktoren das Wachstum und die Form der Pflanzen bestimmen, so entscheidet letzten Endes doch nicht die Umwelt hierüber, sondern die innere Veranlagung, die der Entwicklung gewisse Grundlinien verleiht und ihr bestimmte Grenzen setzt, über die hinaus auch die äußeren Faktoren keine Veränderungen hervorzubringen vermögen. In der neueren Erblichkeitslehre unterscheidet man nach Johannsen2) den Typ, der nur durch die erblichen inneren Anlagen (Gene) bedingt ist, als Genotyp von dem ganzen, durch innere Veranlagung und äußere Einflüsse hervorgerufenen Phänotyp. Die Veränderungen durch die äußeren Faktoren, die nicht auf innere Veranlagung zurückzuführen und die daher auch nicht erblich sind, bezeichnet man als Modifikationen, und, soweit sie durch den natürlichen Standort gegeben sind, als Standortsmodifikationen.
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Referenzen
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Dengler, A. (1944). Die inneren Anlagen. Arteigentümlichkeiten und Rassenbildung. In: Waldbau auf ökologischer Grundlage Ein Lehr- und Handbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99544-6_15
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