Zusammenfassung
Das Wasser ist zunächst unentbehrlicher Baustoff für alle die vielen H-Verbindungen, die in der Pflanze vorkommen. Ebenso ist es unentbehrlich zur Lebenstätigkeit des Protoplasmas, das ohne Wasser in einen Erstarrungszustand übergeht. Endlich aber dient es, und zwar im größten Umfange, zur Aufrechterhaltung des Transpirationsstromes, der, von den Wurzeln ausgehend, die im Bodenwasser gelösten Mineralstoffe allein zu den Blättern zu schaffen vermag, wo das Wasser dann an der Außenfläche, meist durch die beweglichen Spaltöffnungen, wieder in Form von Wasserdampf abgegeben wird. Daß für diesen Zweck so bedeutende Wassermengen auf so große Höhen gehoben werden müssen und dementsprechend große Energiemengen verbraucht werden, hat zu dem Wort von der Transpiration als „notwendigem Übel“ geführt.
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Referenzen
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Unsere Waldbäume besitzen übrigens auch in dem hohen Wassergehalt ihrer Stämme (bis 50%!) eine Hilfsquelle, die bei eingeschränkter Verdunstung in Fällen der Not über Trockenzeiten hinweghelfen kann. Daher und wegen der tieferen Bewurzelung wohl auch die größere Widerstandsfähigkeit alter Stämme gegenüber dem Jungwuchs.
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Dengler, A. (1944). Das Wasser. In: Waldbau auf ökologischer Grundlage Ein Lehr- und Handbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99544-6_10
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