Zusammenfassung
Während man bei Kabeln, überhaupt bei allen geschichteten und faserigen Isoliermaterialien schon seit längerer Zeit die Verluste bei der Betriebsspannung bestimmt und daraus auf die Geeignetheit des Materials bei der betr. Spannung schließt, ist man bei keramischen Stoffen erst in der letzten Zeit dazu übergegangen, die Verlustwinkel bei Hochspannung zu messen. Da beabsichtigt ist, diese Messungen neben den Durchschlags- und Überschlagsprüfungen in die allgemeinen Prüfvorschriften aufzunehmen, erscheint es angebracht, die Verhältnisse bei keramischen Stoffen, vor allen Dingen bei Porzellan, näher zu untersuchen. Die hierzu zu verwendenden Methoden weichen von denen bei Kabeln dadurch ab, daß die Werte des Verlustwinkels bei keramischen Stoffen außerordentlich niedrig sind. Mit Leistungsmessungen als Differenzmessungen sind daher die Verluste nur sehr ungenau zu bestimmen. Eine Methode zur genauen Messung des Verlustwinkels ist in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt1) ausgearbeitet worden. Verwendet wird hierbei ein Zylinderkondensator aus Porzellan. Die in vorliegender Arbeit verwendete Anordnung unterscheidet sich in mancher Hinsicht von der von Burmester. Neben reinem Porzellan sollten vor allen Dingen auch fertigmontierte Porzellanisolatoren zur Untersuchung herangezogen werden, um einmal festzustellen, ob sich auch hierbei praktisch verwertbare Ergebnisse erzielen lassen. Insbsondere sollte nachgewiesen werden, ob man auch bei Porzellan aus den Verlustwinkelmessungen Schlüsse auf die Verwendbarkeit verschiedener Porzellanmassen ziehen kann.
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Draeger, K. (1925). Einleitung. In: Über Verlustwinkel- und Kapazitätsmessungen an Porzellan. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99534-7_2
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