Zusammenfassung
Die früher beschriebene Zerlegung des racemischen Leucins mittels der Benzoylverbindung1) ist recht unbequem, da die Rückverwandlung des aktiven Benzoylkörpers in die Aminosäure durch längeres Kochen mit 100-fachen Menge Salzsäure bewerkstelligt wird, und die Darstellung der Benzoylverbindung selbst schon einige Mühe bereitet. Auch die Zerlegung des Leucinäthylesters mittels Pankreasferment ist für die Bereitung reiner Präparate nicht besonders geeignet2). Da wir aber für den Aufbau aktiver Leucinpeptide größere Mengen der aktiven Aminosäure nötig hatten, so haben wir ein bequemeres Darstellungsverfahren für dieselbe gesucht und durch Benutzung des Formylderivates an Stelle der Benzoylverbindung gefunden.
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Literatur
Bei den aromatischen Aminosäuren ist diese leichte Bildung des Formylderivates längst bekannt. Vgl. Zehra, Berichte d. d. chem. Gesellsch. 23, 3633 [1890].
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Fischer, E., Warburg, O. (1906). Spaltung des Leucins in die optisch-aktiven Komponenten mittels der Formylverbindung. In: Untersuchungen über Aminosäuren, Polypeptide und Proteïne (1899–1906). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99499-9_7
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