Zusammenfassung
Vor kurzem teilten wir mit1), daß die natürliche l-Arabinose durch Behandlung mit Ammoniak und Blausäure in l-Glucosaminsäure, d. h. den optischen Antipoden derjenigen Oxyaminosäure, die aus Glucosamin durch Oxydation mit Brom und Wasser entsteht, verwandelt werden kann. Denselben Versuch haben wir jetzt mit der d-Arabinose ausgeführt und, wie zu erwarten war, die d-Glucosaminsäure erhalten. Wie bereits in der vorigen Abhandlung kurz bemerkt ist, läßt sich letztere auf einem kleinen Umwege durch Reduktion in d-Glucosamin verwandeln, und es ist nun möglich, vom Traubenzucker über die d-Arabinose zum d-Glucosamin zu gelangen, womit dessen totale Synthese verwirklicht wird.
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Literatur
E. Fischer, Berichte d. d. chem. Gesellsch. 35, 2660 [1902]. (S. 680.)
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© 1906 Verlag von Julius Springer
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Fischer, E., Leuchs, H. (1906). Synthese des d-Glucosamins. In: Untersuchungen über Aminosäuren, Polypeptide und Proteïne (1899–1906). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99499-9_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99499-9_19
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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