Zusammenfassung
Bisher wurden die Elemente der Arbeitsübertragung, wie Leitungen, Spulen von Transformatoren und Maschinen als Träger eines magnetischen Feldes betrachtet und deren elektrisches Feld im Dielektrikum vernachlässigt. Dies ist zulässig, wenn Spannung und Frequenz so niedrig sind, daß die Verschiebungsströme gegen die Leitungsströme verschwindend klein sind. Bei hohen Spannungen in der Starkstromtechnik und bei den hohen Frequenzen der Schwachstromtechnik trifft dies nicht mehr zu. Die vom elektrischen Wechselfeld bedingten Verschiebungsströme verlaufen zwischen den Leiteroberflächen und zwischen diesen und Erde. Je größer die Längsausdehnung der Leiteranordnungen, wie Kabel, Fernleitungen, Wicklungen usw. ist, um so größer wird die Summe der Verschiebungsströme. Im Leiter setzen sich die Verschiebungsströme als Leiterströme fort. Diese sind daher im allgemeinen nicht stationär, ihre Größe ist in jedem Leiterquerschnitt eine andere. Das magnetische Wechselfeld, das die von den Leitern gebildeten Schleifen durchsetzt, bedingt, daß die Umlaufspannung über einen beliebigen Teil des Stromkreises von Null verschieden ist. Die Spannung von Leiter zu Leiter und von Leiter nach Erde ist also auch an jedem Teil einer solchen Leiteranordnung eine andere.
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Fraenckel, A. (1930). Leitungen mit verteilter Selbstinduktion und Kapazität. In: Theorie der Wechselströme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99487-6_12
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