Zusammenfassung
Die Länge der Wolle spielt eine nicht unwichtige Rolle für die Einteilung der Wollen in Streich- und Kammwollen3). Zu ersteren gehören alle entschieden gegekräuselten Wollen, deren Haar im ausgestreckten Zustand unter 10 cm mißt. Die Kräuselung (vgl. später) kann normal, schmal, hoch oder weit sein. Kammwollen nennt man die schlichten, langabgewachsenen, glatten oder nur schwach gekräuselten Haare, deren Länge 15 bis 55 cm beträgt (Dtsches. Wollengewerbe 1926, S. 1379).
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Literatur
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In der australischen Bonitur gilt die Haarlänge als das wichtigste Kennzeichen zur Unterscheidung der Wollsorten.
Man unterscheidet die Jahresschur, die Halbschur (etwa aller 6 Monate) und die Achtmonatschur (mit 3 Schuren in 2 Jahren).
Bohm, J.: Die Schafzucht nach ihrem jetzigen rationellen Standpunkt. Erster Teil: Die Wollkunde Bd. 1, S. 294. Berlin 1873.
Die wichtigste Meßmethode nach Bohm ist, wenn man die geschnittene Probe unter eine etwas schwere Glasplatte legt. Das Messen der Stapeltiefe auf dem lebenden Tiere ist nach dem genannten Autor nicht zu empfehlen, da das Maß dort immer größer als es in Wirklichkeit ist, ausfallen wird. Man drückt den Maßstab schon unwillkürlich etwas in die Haut hinein, streckt den Stapel auch wohl etwas beim Messen. In der Praxis von Südafrika wird die Wolle über dem Daumen gemessen (Rose, P.D.: Merino-Wool Classing. J. Dep. of Agricult. Pretoria 1926).
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Um bei Vererbungsstudien zu praktisch verwertbarem Material zu gelangen, ist nicht bloß eine genügend große Anzahl von Individuen, sondern auch eine genügend große Anzahl von Haaren zur Untersuchung erforderlich. Hier gilt ceteris paribus das, was oben für Wollfeinheit gesagt ist.
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Die Zweigipfligkeit schließt die Berechnung des Mittelwertes und damit der mittleren Haarlänge im Stapel aus.
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Frölich, G., Spöttel, W., Tänzer, E. (1929). Die Längserstreckung der Wolle. In: Frölich, G., Spöttel, W., Tänzer, E. (eds) Wollkunde. Technologie Der Textilfasern, vol 8. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99476-0_10
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