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Schwachsinnigenfürsorge

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Sozialärztliches Praktikum
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Zusammenfassung

Die Notwendigkeit einer besonderen Fürsorge für die Schwachsinnigen aller Grade ergibt sich einmal aus allgemein humanitären Gründen und der menschlichen Pflicht, allen durch die Ungunst des Schicksals in der Entfaltung ihrer Kräfte Behinderten nach Möglichkeit dazu zu helfen, daß sie innerlich und äußerlich freie, selbständige und dadurch soweit als tunlich glückliche Menschen werden; dann aber sind es auch wichtige volkswirtschaftliche und sozial-ethische Gründe, die uns diese Fürsorge zur besonderen Pflicht machen. Das Interesse der Allgemeinheit erfordert, daß jeder Mitbürger nach seinen Kräften mitarbeitet für das Wohl des Ganzen, zum mindesten aber, daß er nicht störend und hindernd in das Zusammenleben der übrigen eingreift. Für die Schwachsinnigen ergibt sich für uns daraus die Notwendigkeit, sie intellektuell und moralisch so weit zu fördern, daß sie in irgendeiner Weise beruflich tätig sein können und so durch ihre Arbeit für das Volksganze wenigstens für ihren eigenen Unterhalt zu sorgen lernen, oder wenn das nicht erreichbar ist, zum mindesten etwas zu ihrer eigenen Erhaltung beitragen, um so die Gesamtheit möglichst wenig wirtschaftlich zu belasten.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1921 Julius Springer in Berlin

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Stier, E. (1921). Schwachsinnigenfürsorge. In: Gastpar, A., et al. Sozialärztliches Praktikum. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99469-2_6

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