Zusammenfassung
Daß damit elektrische Ströme gemeint sind, wird man ohne weiteres annehmen, obgleich die Bezeichnungen sich auch auf strömenden Dampf beziehen können. Ich erinnere an die Gleichstromdampfmaschine. Gleichstrom entsteht z. B., wenn man an einem Draht eine elektrische Spannungs- oder Potentialdifferenz anbringt, ihn etwa mit den Polen eines galvanischen Elementes verbindet. Was strömt, sind die Elektronen im Metall, die darin stets in großer Menge frei vorhanden sind. Man muß sich diese Elektronen etwa wie außerordentlich feine Gasmoleküle vorstellen, die zwischen den Atomen mit großer Geschwindigkeit hin- und herschwirren, aber eben durch Anbringen einer elektrischen Spannung alle nach einer Seite getrieben werden. Eine brauchbare Theorie der Elektronenleitung in Metallen ist erst in jüngerer Zeit entwickelt worden, nachdem man erkannt hatte, daß die gewöhnlichen Gasgesetze für das Elektronengas der Metalle nicht gelten können.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Greinacher, H. (1939). Gleich- und Wechselstrom. In: Physik in Streifzügen. Verständliche Wissenschaft, vol 40. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99444-9_21
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