Zusammenfassung
Die Continuekrempel in ihren verschiedenen Anordnungen, die wir betrachteten, hat immer den Zweck, das auf den Krempeln gebildete Vliess vom Peigneur abzunehmen und in Theile zu zertheilen, welche die Urgestalt für die Fäden bilden sollen, die der Spinnprozess selbst formte. Betrachtet man diese Yliesstheile und beobachtet man die auf dieselben wirkenden Mechanismen der Continuekrempel, nämlich das Würgelwerk, die Anstückelmaschinen oder die Röhre, so ist wohl leicht ersichtlich, dass diese Mechanismen nicht im Stande sind, aus den platten Vliessbändern einen gedrehten Faden zu machen. Das Würgelwerk rollt bei seiner alternirenden Bewegung dieses flache Yliess zusammen und drückt beim Rückgang und wiederholten Hingang die Fasern des aufgerollten Vliesses in einander, so dass diese entstandene Rolle eine ziemlich gleichartige Masse bildet. Bei der Anstückelung ist dies Zusammenrollen von geringerer Intensität. Bei der Röhre allein wird dem Yliess unter Zusammenwulstung eine Art Spiraldraht gegeben, der vor Eintritt in die Röhre sich links anordnete, hinter der Röhre rechts nach Auflösung des ersteren Drahtes. Auf diese Weise entsteht je nach Differenz der Längen vor und hinter der Röhre ein mehr oder weniger dichter und leicht gedrehter Wulst. Diese Wulste nennt man im Allgemeinen Vorgespinnst.
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Grothe, H. (1876). Die Spinnmaschinen. In: Technologie der Gespinnstfasern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99439-5_9
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